Zwei Mädchen von Regionalexpress erfasst - tot

Bei Günzburg wollen sie die Gleise überqueren. Ein drittes Mädchen muss alles mit ansehen
zo |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Blick auf die Unglücksstelle nahe Günzburg. Ein drittes Mädchen blieb laut Polizei unverletzt.
dpa Blick auf die Unglücksstelle nahe Günzburg. Ein drittes Mädchen blieb laut Polizei unverletzt.

Sie wollten trotz geschlossener Schranken die Gleise überqueren.

GÜNZBURG Es ist ein schreckliches Unglück kurz nach Weihnachten: In der Nähe des schwäbischen Günzburg sind am Donnerstagabend zwei Mädchen von einem Regionalexpress erfasst und tödlich verletzt worden. Ein drittes Mädchen hat alles mit ansehen müssen.

Laut Polizei hatten die Teenager im Alter zwischen 15 und 16 Jahren am Donnerstagabend gegen 18.45 Uhr versucht, die Gleise am Bahnübergang Ulmer Straße zu überqueren. Dieser liegt am Rande der Stadt, dort kreuzt die Bahnlinie Günzburg-Mindelheim die Straße. Für Autofahrer wird der Übergang mit einer Schranke geschlossen.

Für Fußgänger gibt es einen eigenen Weg daneben, sagte ein Polizeisprecher. Dieser ist mit einem roten Warnblinkanlage gesichert. Zum Zeitpunkt des Unglücks warteten bereits Autos hinter den geschlossenen Schranken. Offenbar haben die Schülerinnen das Warnlicht missachtet. Sie traten trotz geschlossener Schranke auf die Gleise.

Der Regionalexpress aus Krumbach konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Triebwagen erfasste zwei der Mädchen. Eine 15-Jährige war sofort tot, die zweite Jugendliche erlag wenig später noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Rettungskräfte hatten vergeblich versucht, sie wiederzubeleben.

Das dritte Mädchen konnte vor dem Zug rechtzeitig zurückspringen, sie blieb unverletzt und musste alles mit ansehen, sie erlitt einen schweren Schock. Bei ihr soll es sich um die Schwester einer der Toten handeln. Sie musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Nähere Angaben zur Identität der Opfer wollte die Polizei am Donnerstagabend nicht machen.

Die Zugstrecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Bahn setzte einen Schienenersatzverkehr ein. Ein Gutachter war vor Ort, um die genauen Unglücksumstände zu klären. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.