Zwei Jahre nach Ratshausbrand: Versicherung springt ein
Straubing (dpa/lby) - Für den Wiederaufbau des abgebrannten Straubinger Rathauses in dessen Zustand vor dem Feuer kommt die Versicherungskammer Bayern auf. Unter die im Vertrag zugesicherten Leistungen fielen auch heute geltende behördliche Auflagen, zum Beispiel der Brandschutz, sagte Christian Jobst von der Versicherungskammer laut einer Mitteilung der Stadt vom Freitag. Dem Vernehmen nach wird das insgesamt etwa die Hälfte der geschätzten Kosten von knapp 43 Millionen Euro ausmachen. Verhandelt werde jetzt noch darüber, welche Maßnahmen unter die Wiederherstellung des Status Quo fallen und welche darüber hinausgehen. Erst danach kann die Stadt staatliche Fördermittel beantragen.
Die Stadt war im September mit der Kostenschätzung an die Versicherung herangetreten. Am 25. November 2016 war im Dachstuhl des Rathauses Feuer ausgebrochen und hatte weite Teile des mehr als 600 Jahre alten Gebäudes zerstört. Die Polizei konnte die Brandursache nicht abschließend klären - dafür war der Schaden zu groß.
Der Gebäudeteil Historisches Rathaus und Ostflügel soll in seinem ursprünglichen Charakter wiederhergestellt werden. Der Rathaussaal und der Blaue Salon sollen an angestammter Stelle wiedererrichtet werden. Das Gebäude soll künftig barrierefrei sein. Mit einem Baubeginn sei im Jahr 2020 zu rechnen, sagte ein Sprecher der Stadt.
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