Zwei Jahre Haft für Todes-Raserin (31)

Die Krankenschwester fuhr mit 1,9 Promille im Peugeot-Cabrio – eine Rentnerin (63) starb
von  Abendzeitung
Das Gericht stockte die ursprüngliche Strafe auf.
Das Gericht stockte die ursprüngliche Strafe auf. © bayernpress.com

Die Krankenschwester fuhr mit 1,9 Promille im Peugeot-Cabrio – eine Rentnerin (63) starb

NÜRNBERG Für zwei Jahre muss eine Krankenschwester (31) ins Gefängnis, weil sie betrunken einen Unfall verursachte, bei dem eine Rentnerin (63) starb. Anna B. (Name geändert) hatte gegen das Ersturteil wegen fahrlässiger Tötung (Höchststrafe 5 Jahre) Berufung eingelegt. Doch Richter Bernd Held stockte es am Montag noch um sieben auf 24 Monate Haft auf.

Die Angeklagte war am 9. Januar 2009 mit ihrem Peugeot Cabrio in der Eichendorffstraße auf die Gegenfahrbahn geraten und ungebremst mit Tempo 70 frontal in einem Fiat Brava gerast. Dessen Lenkerin hatte keine Chance, auszuweichen. Die ehrenamtlich stark in der Jugendarbeit Engagierte starb – eingeklemmt in ihrem Wagen.

Da die Unfallverursacherin nüchtern wirkte, verzichtete die Polizei vor Ort auf eine Alk-Test. Kurz darauf ordnete die Staatsanwältin eine Blutprobe an, die mindestens 1,9 Promille zur Unfallzeit ergab.

Die Blutprobe sei vertauscht worden, behauptete Anna B.s Anwalt. Doch DNA-Analysen ergaben, dass sie nur von ihr stammen konnte. Dieses Herumlavieren und ihr Schweigen im Prozess erwiesen sich als falsche Taktik. cis

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