Zwangspause für Eigler?
NÜRNBERG - Schmerzhaftes Souvenir aus dem letzten Test für den Club-Stürmer. Sein Einsatz am Samstag gegen Getafe zum Abschluss der Vorbereitung ist noch offen. Sportdirektor Bader nach Nullnummer gegen Weismain: "Haben kein Stürmerproblem."
Schreck in der Abendstunde von Weismain: Christian Eiglers Debüt beim 0:0 im Testspiel gegen Panionios Athen dauerte nur 35 Minuten, dann war schon wieder Feierabend für den Ex-Bielefelder. Athens Siros Gitsalis hatte dem Stürmer im Strafraum voll in die Hacken getreten, den 24-Jährigen an der linken Wade und Achillessehne erwischt. Kein Elfmeterpfiff, dafür eine verletzungsbedingte Auswechslung des Schwabachers. Sein Einsatz am Samstag beim letzten Vorbereitungsspiel gegen den FC Getafe im easyCredit-Stadion (15 Uhr) steht auf der Kippe.
„Ich weiß noch nicht, ob ich da spielen kann“, klagte Eigler. Der dick bandagierte linke Fuß schmerzte gestern noch ziemlich. „Warten wir ab, ob die Schmerzen zurückgehen, wir haben ja noch eineinhalb Tage Zeit“, wollte sich Team-Arzt Matthias Brem noch nicht festlegen. Auch FCN-Manager Martin Bader war gestern nachdenklich: „Ich denke, es ist nichts Schlimmes, aber wenn einem unserer Stürmer etwas passiert, dann hält man in unserer Situation schon einmal kurz die Luft an.“
Sportdirektor nimmt Nullnummer gegen Weismain gelassen
Zumal Robert Vittek und Angelos Charisteas ja immer noch als Hängepartien gelten. Wesentlich gelassener nahm der Manager die Nullnummer von Weismain hin. Chancen waren da, lediglich mit dem Abschluss haperte es mal wieder. Bader: „Wir haben kein Stürmer-Problem. Eigler, Vittek oder Mintal haben auch in der Zweiten Liga einen guten Namen und ihre Qualitäten. Sie werden eine gute Rolle spielen.“ Wenngleich Bader nicht verschwieg, dass im Angriff noch nicht alles rund lauft: „Wir wollen den Ball ins Tor tragen.“
Ewald Lienens Team war dennoch der passende Vorgeschmack auf die Zweite Liga. Bader: „Gegen Mannschaften, die tief stehen, müssen wir Geduld bewahren, um in die Spitze zu kommen.“ Der FC Augsburg, am 17. August erster Gegner in Liga zwei, kofferte Bundesligist Energie Cottbus mit 6:1 ab. Bader ordnete den Wert von Testspiel-Ergebnissen aber durchaus richtig ein. „Wir werden dennoch gegen Augsburg spielen.“ MH