Zur Umsetzung der Agrarstrategie: EU muss Bauern Geld zahlen

München (dpa/lby) - Bayern fordert von der EU zur Umsetzung der neuen Agrarstrategie Geld für Deutschlands Bauern. "Die umfangreichen Maßnahmen, die von der Kommission vorgeschlagen werden, kann es nicht zum Nulltarif geben.
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Michaela Kaniber (CSU) bei einer Veranstaltung. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Michaela Kaniber (CSU) bei einer Veranstaltung. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Bayern fordert von der EU zur Umsetzung der neuen Agrarstrategie Geld für Deutschlands Bauern. "Die umfangreichen Maßnahmen, die von der Kommission vorgeschlagen werden, kann es nicht zum Nulltarif geben. Sie müssen unbedingt finanziell honoriert werden", sagte Landes-Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Mittwoch in München. Nach der in der vergangenen Woche vorgestellten Strategie sollen die Anforderungen an die Landwirtschaft in Sachen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit weiter steigen. So will die Kommission den Anteil des Ökolandbaus europaweit ausbauen, auch der Einsatz von Pflanzenschutz und Düngung soll weiter reduziert werden.

Am Donnerstag wollen sich die Umwelt- und Agrarminister von Bund und Ländern per Videoschalte bei einer Sonder-Agrarministerkonferenz mit den zuständigen EU-Kommissaren treffen und über die Strategie sprechen. Kaniber kritisierte, dass die EU bisher keine ergänzende Finanzierung zur Umsetzung in Aussicht gestellt habe. Die vorgesehene Reduzierung bei Düngung und Pflanzenschutz durch Effizienzsteigerung und digitalisierte technische Verfahren sei aber ohne eine flächendeckende Breitbandausstattung nicht realisierbar.

Zu einer europaweiten Steigerung des Ökolandbaus sei der gleichzeitig massive Ausbau der Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln unerlässlich, betonte Kaniber. "Der Öko-Markt muss unbedingt mitwachsen, sonst droht allen Biobauern ein Preisverfall." Die Strategie der Kommission könne zudem nur erfolgreich sein, wenn es nicht zu einem Unterlaufen der EU-Standards durch Drittländer komme. "Alle Lebensmittel auf dem EU-Markt müssen dann diesen Nachhaltigkeitsnormen entsprechen. Das muss konsequent auch für Drittlandsware gelten", sagte Kaniber.

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