Zukunft von Trainer Bierofka bei 1860 München fraglich
München (dpa/lby) - In den Spekulationen über einen Rücktritt von Trainer Daniel Bierofka beim Fußball-Drittligisten TSV 1860 München hat sich Investor Hasan Ismaik zu Wort gemeldet. "Ich bin entsetzt, mit welchen Methoden Daniel Bierofka beim TSV 1860 beschädigt wird. Seit Monaten wird unser Trainer gemobbt. Für mich ist das eine Schande, die ich nicht in Worte fassen kann", erklärte der Jordanier in einem Sozialen Netzwerk.
Zuvor hatten mehrere Medien darüber spekuliert, dass der 40-Jährige sein Traineramt niederlegen würde. Als Begründung wurde angeführt, dass der Coach Rückendeckung vermisst und sich über Interna in den Medien ärgern würde. Der Vertrag von Bierofka war im vergangenen Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert worden.
"Ich fordere die Personen auf, die mit ihrer hinterhältigen Taktik 1860 ganz bewusst schaden wollen, sich erkennen zu geben und die Gründe für ihr feiges Handeln zu nennen", schrieb Gesellschafter Ismaik. "Ich hoffe, dass denjenigen bewusst ist, was sie mit ihrer Diskreditierung Bierofkas anrichten, wenn er den Verein verlässt. Viele Spieler sind ausschließlich wegen ihm zu 1860 gewechselt, weil sie unter ihm arbeiten wollen. Zudem stehen 99 Prozent der Fans geschlossen hinter Bierofka."
Der inzwischen 40 Jahre alte Ex-Profi Bierofka hatte die "Löwen" nach dem Zwangsabstieg von der 2. Liga in die Regionalliga direkt wieder in die 3. Liga geführt. Seit dem 1. Juli 2007 ist er im Verein. Erst als Spieler, dann in verschiedenen Funktionen als Trainer.