Zugunfall im Schongau: Lkw-Fahrer missachtet Rotlicht und kracht in Zug

Am Dienstag ist in Schongau ein Lkw mit einer Regionalbahn zusammengekracht. Der Lkw-Fahrer fuhr über die Gleise, obwohl die Ampel Rot zeigte. Der 60-Jährige erlitt schwere Verletzungen.
von  AZ
Ein Zug und ein LKW stehen am Dienstag an der Unfallstelle in Schongau.
Ein Zug und ein LKW stehen am Dienstag an der Unfallstelle in Schongau. © Hans-Helmut Herold/dpa

Schongau - Wie die Polizei berichtet, wurde ein Lkw-Fahrer am Dienstagmorgen bei einem Unfall in Schongau schwer verletzt. Der 60-Jährige fuhr über den Bahnübergang an der Friedrich-Haindl-Straße – und das, obwohl die Ampel Rot zeigte! Beim Überqueren der Gleise prallte er mit dem Führerhaus dann in einen Schienenzug, welcher von Schongau in Richtung Weilheim unterwegs war.

Durch die Kollision kam der Sattelzug von der Straße ab und kam nach einigen Metern neben den Gleisen zum Stehen. Dabei krachte das Fahrzeug noch gegen ein Trafohäuschen der Bahn, das dadurch stark beschädigt wurde.

Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot vor Ort

Mit schweren Verletzungen kam der 60-Jährige in ein Krankenhaus. Von den 44 Zuginsassen erlitten sechs Personen leichte Verletzungen, darunter auch der Zugführer. Die Verletzten kamen ebenfalls ins Krankenhaus.

Laut Polizei dürfte der Sachschaden im sechsstelligen Bereich liegen. Im Einsatz waren neben Kräften der Polizeiinspektion Schongau und Weilheim die Feuerwehren Schongau, Altenstadt, Herzogsägmühle, Hohenpeißenberg und die Kreisbrandinspektion, sowie das Technische Hilfswerk mit insgesamt 120 Einsatzkräften und der Rettungsdienst mit 37 Einsatzkräften.

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