Zugspitze: Münchner stürzt ab und stirbt

Der erfahrene Alpinist Clemens T. (†33) überlebt erst eine Lawine, wenig später stürzt er in eine 150 Meter tiefe Schlucht. Eine Frau aus Pfaffenhofen verunglückt beim Wandern in Tirol
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Die Zugspitze ist 2962 Meter hoch
dpa Die Zugspitze ist 2962 Meter hoch

GARMISCH-PARTENKIRCHEN/MÜNCHEN - Der erfahrene Alpinist Clemens T. (†33) überlebt erst eine Lawine, wenig später stürzt er in eine 150 Meter tiefe Schlucht. Eine Frau aus Pfaffenhofen verunglückt beim Wandern in Tirol

Sie kennen sich kaum, lieben aber beide die Berge und sind leidenschaftliche Alpinisten. Doch die erste gemeinsame Tour der beiden Münchner endet tödlich.

Am Samstag stürzte der erfahrene Münchner Bergwanderer Clemens S. († 33, Name geändert) an der Zugspitze in eine hundert Meter tiefe Schlucht. Sein 49-jähriger Begleiter musste mehr als eine halbe Stunde neben dem Leichnam ausharren, bis Rettungskräfte den Verunglückten schließlich bergen konnten. Das Kriseninterventionsteam betreute den völlig schockierten Mann. Am Sonntag wurde er von seiner Frau in Garmisch-Partenkirchen abgeholt und heim gebracht.

Gegen 6.45 Uhr waren die Skibergsteiger von Ehrwald aus über die Wiener-Neustädter Hütte zur Zugspitze gestiegen. Von dort aus wollten sie über den südlichen Gipfelhang mit den Skiern in Richtung Sonnalpin und dann über das „Gatterl“ nach Ehrwald abfahren. Schon nach etwa 100 Höhenmetern lösten sie eine mächtige Schneebrettlawine aus. Noch hatten die beiden Alpinisten Glück, denn sie wurden nicht mitgerissen. Doch wenig später stürzte Clemens S., rutschte durch eine mit Felsen durchsetze Rinne und fiel 150 Höhenmeter in die Tiefe. Dort erlag er seinen schwersten Verletzungen.

Auch ein Ausflug in Tirol forderte ein Todesopfer: Eine 61-jährige Frau aus Pfaffenhofen stürzte am Stripsenkopf bei Kirchdorf 150 Meter in die Tiefe.

Die Frau war mit ihrem Mann auf einem Höhenweg gewandert. Dort rutschte sie auf dem steilen und felsigen Gelände unglücklich aus. Sie wurde mit dem Hubschrauber geborgen. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Der Ehemann wurde in das Krankenhaus Kufstein gebracht und musste von Psychologen betreut werden. rke

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