"Zündapp-Spezl": Von der Polizei in den Tod getrieben?

Er war – wie häufig – mit seinen Freunden unterwegs: Max Z. (16) aus Gmund. Er und sechs weitere junge Burschen kurvten auf Motorrädern und Mopeds in der Gegend herum. An Allerheiligen endete die Zusammenkunft der Freunde mit einem schrecklichen Unfall.
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GMUND - Er war – wie häufig – mit seinen Freunden unterwegs: Max Z. (16) aus Gmund. Er und sechs weitere junge Burschen kurvten auf Motorrädern und Mopeds in der Gegend herum. An Allerheiligen endete die Zusammenkunft der Freunde mit einem schrecklichen Unfall.

Max schleuderte gegen 22.40 Uhr auf der Straße zwischen Louisenthal und Thalmühl gegen einen Baum. Seine Freunde alarmierten einen Krankenwagen, doch der Notarzt konnte Max nicht mehr helfen. Der Bub starb am Unfallort.

Im Nachhinein äußerten die Freunde des Verunglückten einen schwerwiegenden Verdacht gegen die Polizei: Die 16 bis 18 Jahre alten Burschen sagten aus, dass sie von einem dunkelblauen BMW verfolgt worden seien. Sogar über eine Wiese sei er ihnen gefolgt. Die Jugendlichen glaubten, das Auto wiedererkannt zu haben: ein Zivilfahrzeug der Wiesseer Polizei. Die Moped-Clique war schon häufiger kontrolliert worden.

„Diejenigen, die in dem BMW saßen, gaben sich nicht zu erkennen. Die Jungs haben richtig Angst bekommen“, sagt Bernhard Z., der Vater von Max. Die Burschen seien panisch geflüchtet.

Die Fragmente des Nummernschildes, das die Freunde erkannt haben wollen, stimmen mit dem des tatsächlichen Polizeifahrzeuges überein. Die Wiesseer Polizei wies die Verdächtigungen zurück. Nun muss geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das Polizeifahrzeug handelte. Ein Beamter der zuständigen Dienststelle: „Wir werden knallhart ermitteln.“

Regina Sieh von der Staatsanwaltschaft München II: „Der Fall wird mit dem erforderlichen Nachdruck behandelt. Um jeder Anrüchigkeit vorzubeugen, wurden die Ermittlungen einer anderen Dienststelle übertragen.“

Nina Job

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