Zu wenig Geld: Caritas wirft Staatsregierung Wortbruch vor

München (dpa/lby) - Die Caritas wirft der bayerischen Staatsregierung vor, mit dem aktuellen Umfang des Förderprogramms für inklusiven Wohnraum ein Wahlkampfversprechen zu brechen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte im August 2018 dafür 400 Millionen Euro in den nächsten 20 Jahren zugesagt.
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Das Logo der Caritas ist auf einer Glastür angebracht. Foto: Patrick Seeger/Archivbild
dpa Das Logo der Caritas ist auf einer Glastür angebracht. Foto: Patrick Seeger/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Caritas wirft der bayerischen Staatsregierung vor, mit dem aktuellen Umfang des Förderprogramms für inklusiven Wohnraum ein Wahlkampfversprechen zu brechen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte im August 2018 dafür 400 Millionen Euro in den nächsten 20 Jahren zugesagt. Das entspreche im Schnitt einem Betrag von 20 Millionen Euro pro Jahr, so der Caritasverband der Erzdiözese München-Freising. Im Doppelhaushalt für 2019 und 2020 sind aber zunächst nur fünf Millionen Euro für das Programm vorgesehen.

Mit dieser drastischen Reduzierung würden Maßnahmen und notwendige Schritte zur Inklusion gefährdet und verzögert, kritisierte der Wohlfahrtsverband. Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU) wies die Vorwürfe zurück: Eigentlich habe die Sonderförderung erst 2020 beginnen sollen, dennoch habe man schon dieses Jahr Geld bereitgestellt. "Das ist ein sehr gutes Signal", sagte die Ministerin. "Natürlich wäre noch mehr Geld immer wünschenswert, dazu muss aber erst der Nachtragshaushalt abgewartet werden."

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