Zoll fasst Drogenkurier mit 32 Kilogramm Heroin auf der Autobahn
REGENSBURG - Zu wiederholt Mal haben die Regensburger Fahnder großen Heroinmengen in der Oberpfalz entdeckt: Auf der A 3 (Passau-Nürnberg) haben sie einen Drogenkurier mit rund 32 Kilogramm Heroin gefasst.
Die Drogen seien in dem Auto des 37-Jährigen hinter dem Handschuhfach versteckt gewesen, berichtete der Zoll am Dienstag in Regensburg. Um die Drogen zu verstauen, waren Heizung, Lüftungsschläuche und Klimaanlage bei dem Wagen ausgebaut worden. „Ein Heroinaufgriff in dieser Menge ist nicht alltäglich“, sagte ein Zollsprecher.
Insgesamt haben die Regensburger Fahnder seit Jahresanfang eine ganze Heroinschmuggel-Serie aufgedeckt. Dabei sind insgesamt 72 Kilogramm Drogen im Schwarzmarktwert von 40 Millionen Euro sichergestellt worden. Warum es zuletzt wiederholt zur Entdeckung von großen Heroinmengen in der Oberpfalz kam, ist unklar. Die Ermittler wissen noch nicht, ob es zwischen den Fällen möglicherweise einen Zusammenhang gibt.
Drogenspuren an den Händen
Im Fall des 37-Jährigen hatte sich der auf der A3 bei Barbing kontrollierte Bulgare am vergangenen Donnerstag zunächst in Widersprüche verwickelt. Deshalb wurde das Auto in eine spezielle Untersuchungshalle in Regensburg gebracht. Nachdem bei einem Schnelltest an den Händen des Mannes und im Fahrzeuginnenraum Drogenspuren festgestellt worden waren, durchsuchten die Fahnder den Wagen ganz penibel. Dabei stießen sie zunächst auf zwei Verstecke in den Sitzlehnen, die allerdings leer waren. Hinter dem Handschuhfach entdeckten die Zöllner dann 62 Heroin-Päckchen.
Vor vier Wochen hatten die Regensburger Fahnder zunächst im Rahmen einer länderübergreifenden Razzia neun Kilogramm Heroin in einer Autowerkstatt sichergestellt. Mitte Januar wurden dann zweimal Drogenkuriere mit insgesamt mehr als 30 Kilogramm Heroin auf der A3 gestoppt. In einem weiteren Fall wurden in einem Schmugglerfahrzeug 30 Kilogramm eines Gemisches entdeckt, dass zum Strecken von Heroin verwendet wird. (dpa)
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