Zoff um das Parkcafé: Der Pächter atmet auf!

Die Eigentümer geben Entwarnung: Alles geht weiter wie gehabt
NÜRNBERG Aufatmen in der Nürnberger Party-Szene: Das Parkcafé steht nun doch nicht auf der Kippe! Das jedenfalls beteuert der Vorstandsvorsitzende des Industrie- und Kulturvereins (IKV), Wolf-Rüdiger Pech (70), der das Gebäude im Stadtpark vermietet. „Ich weiß nicht, wie man zu solchen Äußerungen kommt“, nimmt er Bezug auf die Aussagen seiner Geschäftsstellen-Leiterin Barbara Ott.
Die hatte zuvor geäußert, dass der Verein konkret an einer anderen Nutzung des Parkcafés arbeite: Weniger Club und mehr Tagescafé sollte das Prinzip sein (AZ berichtete). „Das ist aus der Luft gegriffen. Da ist nichts dran“, stellt nun Boss Pech klar: „Es gibt kein böses Verhältnis zwischen Pächter Herrn Brandl und uns.“
Rudi Brandl ist seit 2001 Betreiber des Parkcafés – und machte aus dem biederen Beton-Bau eine attraktive Szene-Location. Allerdings gab es anfangs immer wieder Anwohner-Beschwerden über zu viel Lärm. Doch auch hier herrscht nun Ruhe: Brandl hat nach eigenen Angaben über 70000 Euro in den Schallschutz investiert. Seit März 2009 gibt es keine Beschwerden mehr.
Auch deswegen sagt Pech: „Das Parkcafé soll so weitermachen wie bisher, wenn die städtischen Auflagen eingehalten werden. Wir mischen uns da nicht ein.“ Eine Alternative sieht der IKV-Chef in einem Tagescafé ohnehin nur bedingt. „Das muss man wirtschaftlich sehen. Wenn dann die Tasse Kaffee plötzlich zehn Euro kosten würde, um die Kosten zu decken, dann ist das sicher keine gute Idee.“