Zeitreise durch die Blaue Nacht

NÜRNBERG Nächster Halt: Kunst und Kultur! Auch in diesem Jahr können Blaue Nacht-Besucher ihr Auto getrost zu Hause lassen – und stattdessen wieder zur Zeitreise durch die Mobilitäts-Geschichte aufbrechen.
Zehn Busse aus 55 Jahren werden am 28. Mai zu „Mobil(en) Zeit(en)“ um die Nürnberger Altstadt kurven. Kulturreferentin Julia Lehner fuhr gestern schon Mal in einem der historischen Gefährte Probe – einem Büssing von 1969.
„Mit dem Bus-Shuttle können Besucher bequem alle Angebote der Blauen Nacht erreichen“, erklärt Lehner. Den Shuttle, der an elf Haltestellen entlang der Stadtmauer (wie Hauptbahnhof, Rathenauplatz, Plärrer, Max- oder Hallertor) ab 19 Uhr alle zehn Minuten abfährt, können Besitzer der Blaue Nacht-Eintrittskarte (VVK 10/ AK 13 Euro) kostenlos nutzen.
Nachtschwärmer aufgepasst: Der Lumpensammler steuert um 23.50 Uhr den Hauptbahnhof zur letzten Fahrt an. In Deutschlands größter Kunst- und Kulturnacht werden außerdem eine Reihe von Oldtimer-Raritäten wie ein Daimler Jaguar, Alfa Romeo GTV 2000 oder ein 124er Spider von Fiat durch die Straßen rollen.
Unter dem Motto „Mit dem Flitzer durch die Nacht“ starten die schicken Oldtimer von 19 bis 24 Uhr am nördlichen und östlichen Lorenzer Platz. Einmal auf dem Platz des Stadtoberhaupts sitzen: Auch OB Ulrich Maly und Bürgermeister Horst Förther machen blau – und überlassen ihre Dienstwagen den Besuchern.
Da diese Plätze jedoch begrenzt und sehr begehrt sind, sollten Oldtimer-Freunde am besten Gas geben und schnell ihre Karte besorgen. Für diese Fahrten (ab 13 Jahren) ist jedoch ein Extra-Ticket nötig, das ab sofort im KunstKultur-Quartier (Königstr. 93) erhältlich ist.