Zahlreiche Unfälle wegen Schnee und Eis
München - Bei Hohenau im Landkreis Freyung-Grafenau geriet am Mittag ein Lastwagen aufs schneeglatter Straße ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahrer blieb unverletzt. Auf der B 85 blieben nach Angaben der Polizei zahlreiche Lastwagen auf schneebedeckten Steigungen liegen. Im Landkreis Kelheim geriet der Fahrer eines Kleinlasters auf glatter Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke. Der 22-Jährige blieb unverletzt. In den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau blockierten umgestürzte Bäume die Straßen.
Bereits am Dienstagabend wurden bei einem schweren Verkehrsunfall im oberbayerischen Oberau vier Teilnehmer einer Brauchtumsveranstaltung verletzt. Ein Lieferwagen geriet gegen 22.30 Uhr bei Schneeglätte ins Schleudern und fuhr in die als Hexen, Teufel und Dämonen verkleideten Personen. Die vier verletzten jungen Männer kamen in Krankenhäuser, zwei von ihnen wurden am Mittwoch wieder entlassen. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei geht „von einer deutlichen Alkoholisierung“ des Unfallverursachers aus. Die Ergebnisse der Blutentnahme lagen noch nicht vor.
Während es am Münchner Flughafen am Dienstagabend wegen des plötzlich einsetzenden Schneefalls zu zahlreichen Annullierungen und Verspätungen gekommen war, verlief der Flugverkehr am Mittwoch wieder reibungslos. Am Dienstag mussten knapp 70 Flüge gestrichen werden. 100 Flieger konnten mehr als eine halbe Stunde später als geplant starten oder landen, wie ein Sprecher sagte. Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch in den kommenden Tagen mit weiteren Niederschlägen.
Wintersportler können sich indes freuen, da die Niederschläge in den Höhenlagen als Schnee niedergehen. Von etwa 600 Skigebieten in den Alpen haben laut ADAC inzwischen 36 ihre Pisten für den Skibetrieb geöffnet. In den bayerischen Alpen reicht die Schneedecke zum Skifahren aber noch nicht aus. Die besten Bedingungen finden Wintersportler derzeit in Österreich. Auf der Zugspitze ist der Saisonstart für das Wochenende vor Weihnachten geplant.