Zahlreiche Unfälle in Bayern wegen Straßenglätte
MÜNCHEN - Auf schneeglatten Straßen ist es in der Nacht zum Dienstag auf Bayerns Straßen zu zahlreichen Unfällen und Behinderungen gekommen. Auf den unterfränkischen Autobahnen verunglückten vier Lastwagen, wie die Polizei mitteilte.
Dabei erlitten drei Personen leichte Verletzungen. Aufgrund der Bergungsarbeiten mussten die A 3 und die A 7 teilweise mehrere Stunden gesperrt werden.
In Oberfranken ereignete sich auf der A 73 im Landkreis Coburg am Dienstagvormittag ein schwerer Unfall. Ein 48-Jähriger kam mit seinem Auto auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Ein nachfolgender Kleintransporter fuhr in die Unfallstelle. Der Autofahrer schwebt in Lebensgefahr.
In Niederbayern kam es im Landkreis Kelheim zu mehreren Unfällen. Zwei Autos kamen mit Blechschäden davon. Bei Elsendorf rutschte ein mit 20 Kindern besetzter Schulbus in den Straßengraben. Die Schüler der ersten bis vierten Klasse blieben unverletzt.
Was den Autofahrern zu schaffen machte, dürfte manchen Schüler gefreut haben. Wie der Bayerische Rundfunk meldete, fiel in Siegenburg, Neustadt an der Donau und Bad Abbach die Schule aufgrund der Wetterlage aus. Die Schulleitungen reagierten damit auf den Deutschen Wetterdienst, der bei Regen auf gefrorenen Boden vor akuter Glatteisgefahr gewarnt hatte.
Im restlichen Bayern hielten sich die Unfälle in Grenzen. „Das Chaos, das befürchtet wurde, ist ausgeblieben“, sagte ein Polizeisprecher in der Oberpfalz. Mittlerweile würden die Verkehrsteilnehmer ihre Fahrweise besser an die Witterungsbedingungen anpassen. So wurden in der Oberpfalz lediglich Blechschäden gemeldet. In Mittelfranken ereigneten sich nach Polizeiangaben nicht mehr Unfälle als sonst. In Oberbayern und Schwaben war es sogar „völlig ruhig“ auf den Straßen.
ddp