Zahl der Organtransplantationen in Bayern stagniert

In Bayern wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr Organe transplantiert als sonst. Allerdings sind die Zahlen für das laufende Jahr bereits wieder rückläufig. Daran kann auch ein neues Gesetz noch nichts ausrichten.
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Solch einen Ausweis sollte eigentlich jeder bei sich führen.
dpa Solch einen Ausweis sollte eigentlich jeder bei sich führen.

München - Die Zahl der Organspenden in Bayern stagniert. Mit bislang 92 Spenden liegt der Wert in etwa so hoch wie im vergangenen Jahr, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilte. 2015 hatten die bayerischen Kliniken 108 Transplantationen durchgeführt.

Die aktuellen Zahlen liegen deutlich unter dem Niveau der Jahre vor 2012, als Manipulationen an den Organspendelisten in mehreren deutschen Krankenhäusern bekannt wurden. In den Jahren zuvor waren im Freistaat rund 140 Transplantationen durchgeführt worden.

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Ab Donnerstag diskutieren Experten auf dem zwölften Jahreskongress der DSO in Frankfurt/Main neue Ansätze, um die Zahlen zu steigern. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wird daran teilnehmen. Denn jährlich sterben zahlreiche schwer kranke Menschen, bevor sie ein lebensnotweniges Spenderorgan bekommen.

Auch politische Maßnahmen konnten das verloren gegangene Vertrauen bislang nicht wieder herstellen. So sank die Zahl trotz der Ende 2012 eingeführten Befragungspflicht, wonach Krankenkassen ihre über 16 Jahre alten Mitglieder befragen müssen, ob sie zur Organspende bereit sind. Die jüngste Maßnahme ist die Einführung eines zentralen Spendenregisters; das entsprechende Gesetz trat erst am 1. November in Kraft.

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