Wunsch von Coach Hecking: Elf Pinolas!

Club-Argentinier ein Vorbild an Aggression und Einsatzwillen. „Das würde ich gerne bei einigen meiner Spieler auch mal sehen“
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Gaucho mit Biss: Club-Verteidiger Javier Pinola mit vorbildlichem Zweikampfverhalten.
dpa Gaucho mit Biss: Club-Verteidiger Javier Pinola mit vorbildlichem Zweikampfverhalten.

Club-Argentinier ein Vorbild an Aggression und Einsatzwillen. „Das würde ich gerne bei einigen meiner Spieler auch mal sehen“

NÜRNBERG Zwischen positiver Aggressivität und überhartem Einsteigen ist es oft nur ein schmaler Grat. Javier Pinola ist ein ständiger Grenzgänger – wie seine Kollegen beim gestrigen Training leidvoll erfahren mussten.

Sein erstes Opfer war der junge Philipp Wollscheid, den Pino schon länger auf dem Kieker hat. Bereits nach der 1:2-Pleite in Freiburg hatte er dem vielleicht etwas zu selbstbewussten 21-Jährigen beim sonntäglichen Auslaufen ein „halt die Fresse, Junge“ entgegen geschleudert. Gestern knallte es dann fast bei einem Zweikampf. Den Nachwuchs-Innenverteidiger verfehlte er zwar knapp, aber selbst mit Stelzen wäre der argentinische Heißsporn nicht mehr an den Ball gekommen.

"Manchmal ist es gut, wenn es Reibungspunkte gibt"

Damit aber nicht genug. Auch Albert Bunjaku bekam verbal sein Fett weg – so wie eigentlich jeder, der sich Pino in den Weg stellte. Selbst nach Trainingsende konnte sich der 27-Jährige nicht beruhigen, sondern stapfte unter Hochdruck in die Kabine und signalisierte klar: Obacht Lebensgefahr, bloß nicht ansprechen! Kurzum: Es kracht beim Club – und das ist laut Dieter Hecking auch auch gut so!

„Manchmal ist es ganz gut, wenn ein paar Reibungspunkte da sind“. meinte der Trainer. Zusatz: „So lange es sich im legalen Bereich bewegt.“ Und den legt beim Club der Trainer fest. „Ich entscheide, was geschieht. Wenn er einen richtig umhaut, dann weiß er, was ihm passiert.“

Für Kapitän Andreas Wolf, der den Gaucho schon während der Einheit mehrmals einfangen musste, ist Pinos Ausraster ob der prekären Lage, in die sich die Mannschaft mit den drei Pleiten in Folge wieder hineinmanövriert hat, keine Überraschung: „Man merkt bei uns sicher die Anspannung. Aber wir kennen ja Pino. Da wird dann hinterher nicht mehr nachgekartet.“

Hecking: Elf Pinolas sollt ihr sein

Im Gegenteil. Für Hecking ist der von seinem Vorgänger Hans Meyer zum „Robin Hood“ geadelte Argentinier eine Art Vorbild für seine Zweikampf-Pazifisten. „Ich würde mir wünschen, dass ich diese Aggressivität von einigen meiner Spieler auch mal sehen würde.“ Soll heißen: Elf Pinos sollt ihr sein!

Und Wolf? Der will in Hamburg wieder mitmischen, „sofern ich vom Kopf her 100-prozentig fit bin“. kk

Mehr über den Club lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Mittwoch, 28. April.

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