Würzburger Vereinsboss Sauer fordert vom DFB Unterstützung
Würzburg (dpa/lby) - Der Würzburger Vereinschef Daniel Sauer macht in der Frage nach Unterstützung für die Drittligisten Druck auf den Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Der DFB hat klar seine Unterstützung zugesagt und bemüht sich, hat aber aus verschiedenen Gründen noch keine Lösung gefunden. Diese muss es aber geben!", forderte Sauer (38) in einem Interview im "Kicker" (Montag-Ausgabe). "Man könnte ja auch die eingetragenen Vereine unterstützen und bezuschussen oder mit diversen Kampagnen, die man fördert, den Vereinen helfen." Sauer ist Mitglied im zwölfköpfigen DFB-Ausschuss 3. Liga und Vorstandsboss beim Drittligisten Würzburger Kickers.
DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge hatte in der vergangenen Woche die Absicht des Verbandes bekräftigt, Vereinen aus der 3. Liga in der Coronavirus-Krise zu helfen. "Nicht nur ich, sondern wohl die gesamte 3. Liga verlässt sich nicht nur, sondern setzt sogar auf die Aussage von Dr. Osnabrügge, der zugesichert hat, "sehr gezielt Überbrückungshilfen zu geben, um Liquiditätskrisen zu vermeiden"", sagte Sauer. "Das Wort des DFB hat sicherlich nicht nur Gewicht, sondern auch Gültigkeit. Der DFB wird gewiss nicht seine ohnehin schon nicht auf Rosen gebetteten Drittligisten hier hängen lassen."
Sauer äußerte den Wunsch, "dass hier nicht permanent Aussagen hin- und hergeschoben, korrigiert und abgefedert werden. Es muss jetzt Klarheit her! Denn Klarheit heißt auch Einfachheit! Fast alle Drittligisten gehen gemeinsam und solidarisch mit ihren Spielern in Vorleistung und stellen auf Kurzarbeit um, um die Vereine am Leben zu halten. Wir, die Drittligisten, gehen voran. Das erwarte ich jetzt auch vom DFB."