Wolf in Bayern: Almbauern in großer Sorge

 Der Wolf, der eine Hirschkuh gerissen hat, sorgt im Oberland für Unruhe. Vor allem die Almbauern machen sich Sorgen um ihr Vieh
Thomas Müller |
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Sollte in Bayern eine Selbstverständlichkeit sein: Der Wolf.
dpa Sollte in Bayern eine Selbstverständlichkeit sein: Der Wolf.

Der Wolf, der eine Hirschkuh gerissen hat, sorgt im Oberland für Unruhe. Vor allem die Almbauern machen sich Sorgen um ihr Vieh

Miesbach - Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Zumindest im bayerischen Oberland bereiten sich die Almbauern auf eine Saison mit einem Wolf vor. „Alle, die Weidehaltung haben, sind in großer Sorge“, sagte die Almfachberaterin Susanne Krapfl gestern in Miesbach.

Am vergangenen Freitag hatte das Landesamt für Umwelt (LfU) mitgeteilt, dass es tatsächlich ein Wolf war, der eine Hirschkuh zwischen Brannenburg und Oberaudorf getötet hatte (AZ berichtete).

Die Bauern seien nun dabei, ihre Talbetriebe so gut wie möglich zu sichern – „und hoffen, dass der Wolf bis zum Almauftrieb weitergezogen ist“, sagte Krapfl. Vor gut drei Jahren hatte ein Wolf in der Gegend Schafe, Rehe und Rotwild gerissen.

Die Bauern beklagen, dass auf den Almen eine Einzäunung kaum möglich ist. Gerade dort seien Kühe und Schafe aber zum Erhalt der Kulturlandschaft besonders wichtig.

Der Wolf bringe Unruhe auf die Almen, das Vieh sei hinterher versprengt. Von dem Wolf fehlt seit dem Riss jede Spur. Er stammt der ersten Genanalyse zufolge aus einer Population in den Südwestalpen.

Detailliertere Ergebnisse der Untersuchungen zum Geschlecht und zur genauen Abstammung des Raubtiers werde es ab Mitte der Woche geben, hießes.

 

 

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