Wöhrl will Deutschlands Hotel-König werden

Der Nürnberger Unternehmer eröffnete jetzt ein neues Haus in Hannover. Der Umbau des einstigen „Maritim“ kostete 18 Millionen Euro. 20 weitere Projekte will der 62-Jährige noch realisieren
NÜRNBERG Er besaß ein Mode-Imperium machte mit spektakulären Airline-Geschäften Millionen. Jetzt hat Hans Rudolf Wöhrl ein neues Geschäftsfeld für sich entdeckt. Der 62-jährige Nürnberger will Deutschlands Hotel-König werden...
Gerade eröffnete Wöhrl mit Geschäftspartner Aleksej Leunov das „Dormero“ im Zentrum von Hannover. Mit 293 Zimmern auf sieben Stockwerken gehört es zu den größten Hotels der niedersächsischen Landeshauptstadt. Zehn Monate lang wurde renoviert. „Erklärtes Ziel ist es, führendes Hotel der Stadt zu werden“, erklärt Wöhrl. Immobilien-Eigentümer ist die Nürnberger Versicherung, die 18 Millionen für den Umbau ausgab.
Spezielle Matratzen garantieren ruhigen Schlaf
Drei weitere Dormero-Häuser in Frankfurt, Dresden und Berlin sind schon fertig geplant. Und mit dem Vier-Sterne-Hotel in Hannover, das als Maritim einst das erste Haus am Platz war, gibt es schon neun Wöhrl-Hotels: drei in Berlin (darunter das legendäre „Angleterre“ am Checkpoint Charly), zwei in Dresden, je eines in Plauen und Leipzig sowie das romantisch gelegene Vorzeige-Objekt im Wöhrl’schen Schlosspark Reichenschwand. Rund 20 weitere „Dormero“-Hotels will Hans Rudolf Wöhrl in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch eröffnen – und so zu den führenden deutschen Hotel-Gruppen aufschließen! „Domero“ gehört zur Gold-Inn-Gruppe, an der Wöhrl mit seiner Holding „Intro“ (Sitz Reichenschwand) zu 50 Prozent beteiligt ist.
Besonderes Augenmerk liegt übrigens auf dem guten Schlaf der Gäste – daher kommt auch der Name „Dormero“: Er ist abgeleitet vom lateinischen Wort „dormire“ (schlafen). Sogar ein eigenes „Schlaf-System“ wurde entwickelt. Herzstück ist eine spezielle Matratze. Sie ermöglicht besonders ruhiges, schwingungsfreies Schlafen, ist klimatisiert und stützt den Körper optimal. Im „Dormero“ Hannover gibt es in jedem Zimmer zwei große Flachbildschirme. Der eine bietet per Funktastatur kostenlosen Zugang ins Internet. Auf dem anderen kann der Gast – neben Fernsehen und Radio – aus einer großen Zahl internationaler Filme in HD-Qualität auswählen. Gäste können auch per iPod-Dockingstation aus ihrer eigenen Musikbibliothek wählen. Leo Loy