Wöhrd Playa: CSU will den Stadt-Strand
Irre Idee: Das nördliche Seeufer soll mit Sand aufgeschüttet werden. Die Nürnberger Wirtschaftsjunioren erhoffen sich gar Arbeitsplätze durch Standortvorteil.
NÜRNBERG Wo demnächst gebräunte junge Menschen entspannt ihre Cocktails schlürfen sollen, drohen heute noch die Gefahren eines ganz besonderen Minenfelds: Hundehaufen, einer am nächsten, zum Teil gut getarnt durch darüber wuchernde Grasbüschel, halten Sonnenanbeter vom Nordufer des Wöhrder Sees fern.
Im kommenden Jahr – so wollen es die Nürnberger Wirtschaftsjunioren und die Rathaus-CSU – soll das triste Braun auf Grau herrlichem weißen Sandstrand weichen. Und nicht nur der Wöhrder See soll zur Playa werden: „Am besten wären zwei Strände in der Stadt“, fordert Wirtschaftsjunior Gunther Schildt. Als geeigneten Zweitstrand könnte sich CSU-Stadträtin Kerstin Böhm das Pegnitzufer in Johannis vorstellen.
Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Würzburg haben sich dank ihrer künstlichen Sandaufschüttungen zu quasi-mediterranen Strandmetropolen gemausert, und da soll Nürnberg mitziehen: „Es geht auch um Arbeitsplätze“, sagen die Wirtschaftsjunioren, die einem Wirtschaftsstandort mit Strand höhere Attraktivität zumessen.
Eine Frage nur blieb ungeklärt – schließlich wissen auch Hunde Sand zu schätzen...
StW
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