Wirtschaft begrüßt bayerische Hilfen
München (dpa/lby) - Die bayerische Wirtschaft lobt die angekündigten Hilfsmaßnahmen der Landesregierung. Diese seien ein "äußerst wichtiges Signal in der sich ausbreitenden Coronakrise", betonte die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), der Bayerische Handwerkstag (BHT) und der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) am Montag in einer gemeinsamen Erklärung. Die Verbände riefen zudem die Kommunen auf, den Betrieben unkompliziert die Gewerbesteuer zu stunden und forderten, auf Bundes- und EU-Ebene die Bankenregulatorik anzupassen, damit Banken Kreditrückzahlungen stunden und Darlehen ausweiten könnten.
Gerade viele Familienbetriebe sowie Kleinst- und Kleinunternehmen würden von der Krise getroffen, sagte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl und betonte: "Oftmals haben diese Betriebe nur geringe Liquiditätsreserven. Kurzfristige Einnahmeausfälle können damit sehr schnell in die Insolvenz führen." In diesen Fällen seien die angekündigten Soforthilfen bis 30 000 Euro existenzsichernd.
"Das Wichtigste ist, die Liquidität der Unternehmen zu erhalten", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Bei kleinen Unternehmen gehe das am besten mit den Soforthilfen, bei größeren mit den Regelungen zur Kurzarbeit oder Bürgschaften.
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