Wirtepräsidentin prangert Bürokratie und Überregulierung an

München (dpa/lby) - Die bayerischen Gastwirte werfen der Bundesregierung und der EU eine Überflutung mit bürokratischen Vorschriften vor. Jede einzelne für sich möge sinnvoll erscheinen - "es ist aber die Masse der Vorschriften, die nicht mehr zu bewältigen ist", sagte Verbandspräsidentin Angela Inselkammer am Montag in München: "Das Maß ist voll!" Vor allem kleine Wirte "können nicht mehr leisten, was ihnen vom Staat aufgebürdet wird".
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Wirtepräsidentin Angela Inselkammer. Foto: Thomas Straub/Dehoga Bayern/Archivbild
dpa Wirtepräsidentin Angela Inselkammer. Foto: Thomas Straub/Dehoga Bayern/Archivbild

München (dpa/lby) - Die bayerischen Gastwirte werfen der Bundesregierung und der EU eine Überflutung mit bürokratischen Vorschriften vor. Jede einzelne für sich möge sinnvoll erscheinen - "es ist aber die Masse der Vorschriften, die nicht mehr zu bewältigen ist", sagte Verbandspräsidentin Angela Inselkammer am Montag in München: "Das Maß ist voll!" Vor allem kleine Wirte "können nicht mehr leisten, was ihnen vom Staat aufgebürdet wird".

Die Liste reiche von der Gefährdungsbeurteilung zum richtigen Besteigen einer Leiter über die Auflistung aller Allergene bis zur Datenschutzgrundverordnung. Das "Gastgewerbe bekommt ständig neue Schikanen serviert", kritisierte die Wirtepräsidentin. Verrückt sei, dass die EU Wirte zwingen wolle, Trinkwasser umsonst auszuschenken. Die Branche lebe von Dienstleistungen, bediene ihre Gäste auch abends, an Sonn- und Feiertagen, und das müsse auch honoriert werden.

Unverständlich sei auch, "wie Produzenten von Plastikmüll steuerlich bevorzugt werden", kritisierte Inselkammer. Denn Essen zum Mitnehmen werde nur mit 7 Prozent, Essen im Gasthaus jedoch mit 19 Prozent besteuert. "Gleiche Steuern auf Essen: Wir fordern den reduzierten Umsatzsteuersatz auf alle Lebensmittel", sagte sie beim Branchentreffen vor gut 2000 Wirten auf dem Münchner Frühlingsfest.

Das Gastgewerbe zählt mit 447 000 Erwerbstätigen und 10 000 Auszubildenden zu den größten Wirtschaftszweigen im Freistaat.

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