Wirt benennt Wanderweg nach Guttenberg

In der sächsischen Oberlausitz ist ein Wanderweg nach Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg benannt worden.
von  dapd

In der sächsischen Oberlausitz ist ein Wanderweg nach Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg benannt worden.

Kittlitz - Der CSU-Politiker sei eine Lichtgestalt der Bundesregierung gewesen, sagte der Kittlitzer Wirt Bernd Engelmann am Donnerstag auf dapd-Anfrage zur Begründung. Er bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung vom selben Tag.

Dem 62-jährigen Wirt gehört der ein Kilometer lange Wanderweg, der durch das Naturschutzgebiet und Felsental Georgewitzer Skala bei Löbau in Ostsachsen führt. Er habe das Schild selbst angefertigt und aufgestellt, sagte Engelmann. „Guttenberg hätte noch viel Gutes tun können und kehrt hoffentlich wieder zurück in die Politik“, fügte er hinzu. Der Ex-Minister habe Fehler eingeräumt und sich entschuldigt, sei aber letztlich „Opfer einer Schmutzkampagne“ von Grünen, Linkspartei und SPD geworden.

Den Weg habe er allerdings bereits vor dem Rücktritt Guttenbergs nach dem Politiker benannt, berichtete der Wirt weiter. In der Nähe des Wanderweges, der auch an Engelmanns Gaststätte vorbeiführt, lebt außerdem der prominente Aussteiger und Waldmensch „Öff Öff“. Engelmann selbst ist Mitbetreiber eines militärhistorischen Museums, das an die Schlacht bei Bautzen von 1813 erinnert. Guttenberg war Anfang des Monats über die sogenannte Plagiatsaffäre gestürzt. Er soll Teile seiner Dissertation aus anderen Quellen abgeschrieben haben, ohne dies kenntlich zu machen. Die Universität Bayreuth hat ihm seinen Doktortitel deswegen aberkannt. Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Urheberrechtsverletzung.

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