Wird jetzt das Bier knapp? Warnstreiks in bayerischen Brauereien

In mehreren bayerischen Brauereien haben sich am Montag die Beschäftigten an mehrstündigen Warnstreiks beteiligt. Hintergrund: Die Gewerkschaft verlangt für rund 10 000 Beschäftigte eine Erhöhung der Löhne.
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Prosit: Wieviel hat sie wohl gezahlt?
Daniel von Loeper Prosit: Wieviel hat sie wohl gezahlt?

MÜNCHEN - In mehreren bayerischen Brauereien haben sich am Montag die Beschäftigten an mehrstündigen Warnstreiks beteiligt. Hintergrund: Die Gewerkschaft verlangt für rund 10 000 Beschäftigte eine Erhöhung der Löhne.

In München ruhte bei Spaten, Franziskaner und Löwenbräu sowie bei Augustiner-Bräu die Arbeit, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilte. Ferner wurde in der Kulmbacher Brauerei und im Schweinfurter Brauhaus gestreikt.

„Die Warnstreiks sind notwendig geworden, da die Arbeitgeber bei den aktuellen Entgeltverhandlungen ein vollkommen unzureichendes Angebot im Gesamtvolumen von nur 1,7 Prozent angeboten haben“, sagte der bayerische NGG-Vorsitzende Hans Hartl. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 10 000 Beschäftigten im bayerischen Braugewerbe eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um sechs Prozent. Zudem wird eine Übernahme der Auszubildenden für zwölf Monate gefordert.

Am vergangenen Freitag war bereits das Allgäuer Brauhaus in Marktoberdorf und Leuterschach bestreikt worden. Die Beschäftigten seien „zu 100 Prozent entschlossen zu kämpfen“, sagte der Münchner NGG-Geschäftsführer Freddy Adjan auf ddp-Anfrage. Für die nächsten Tage kündigte er weitere Arbeitsniederlegungen an. Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, „dann wird irgendwann aus einem Warnstreik ein unbefristeter Streik“, warnte er.

In den ersten beiden Verhandlungsrunden gab es keine entscheidende Annäherung der Tarifparteien, einen Termin für weitere Gespräche gibt es laut Adjan noch nicht.

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