Wird Hitlers "Mein Kampf" zum Schulstoff?

Soll eine kommentierte Ausgabe von Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" im Unterricht verwendet werden? Über entsprechende Anträge von SPD, Grünen und Freien Wählern debattiert am Dienstag der bayerische Landtag. Seit einem halben Jahr gibt es die Neuausgabe des Buches bereits.
von  dpa/az
Adolf Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" soll in der kommentierten Form in Schulen gelesen werden. Über diesen Antrag debattiert der Landtag am Dienstag.
Adolf Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" soll in der kommentierten Form in Schulen gelesen werden. Über diesen Antrag debattiert der Landtag am Dienstag. © dpa

München - Die kritische "Mein Kampf"-Ausgabe des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) ist längst zum Bestseller geworden und steht auf Platz zwei der "Spiegel"-Bestsellerliste. Der bayerische Landtag beschäftigt sich in seiner heutigen Sitzung mit der Frage, ob und wie die kritische Edition in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen genutzt werden kann.

Sowohl die SPD-Fraktion als auch die Freien Wähler und die Grünen haben entsprechende Anträge gestellt. Das Thema war bereits für Ende April geplant, musste aber aus Zeitmangel verschoben werden.

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Hitlers "Mein Kampf" ist seit gut einem halben Jahr frei nachruckbar, das Copyright des bayerischen Staates ist abgelaufen. Bisher war ein Nachdruck deshalb nicht möglich. Die kritisch kommentierte Ausgabe von Hitlers im Gefängnis verfasster Hetzschrift war, kurz nachdem sie auf dem Markt war, sehr schnell ausverkauft.

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