„Wir wissen, was wir können“

Marcel Risse und Dennis Diekmeier wollen für die Mission Klassenerhalt jetzt Vollgas geben
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In der Hoffnung auf einen Stammplatz mit großem Eifer bei der Sache: Dennis Diekmeier (rechts) und Marcel Risse.
jüra/zink In der Hoffnung auf einen Stammplatz mit großem Eifer bei der Sache: Dennis Diekmeier (rechts) und Marcel Risse.

Marcel Risse und Dennis Diekmeier wollen für die Mission Klassenerhalt jetzt Vollgas geben

BELEK Der Sprung von den A-Junioren in Liga zwei war riesig, der Aufstieg ins Oberhaus nochmals eine „enorme Umstellung“, verraten die beiden U19-Europameister Dennis Diekmeier und Marcel Risse nach einem Jahr beim Club. Dass es in der Rückrunde nicht leichter werden wird im Abstiegskampf, ist dem Duo voll bewusst. Wobei sie die Mission Klassenverbleib höchst unterschiedlich in Angriff nehmen werden.

Diekmeier: "Künftig will ich mir die Vorstöße besser einteilen"

Der pfeilschnelle Rechtsverteidiger Diekmeier hat von Trainer Dieter Hecking als Hausaufgabe erhalten, sich nicht auf Gedeih und Verderb nach vorne einzuschalten. „Dennis muss an seiner taktischen Disziplin arbeiten“, fordert der 45-Jährige. Der „gelernte Offensive“ hat verstanden: „Ich bin wirklich oft nach vorne abgegangen. Das hat Kraft gekostet, was sich gegen Spielende oft nachteilig auf die Konzentration ausgewirkt hat. Künftig will ich mir die Vorstöße besser einteilen.“

Weniger ist oft mehr. „Dafür soll es dann richtig brandgefährlich für den Gegner werden“, hofft der 20-Jährige.

Während Dennis nach seinem Wechsel aus Bremen vor zwölf Monaten sofort einen Stammplatz ergattern konnte, blieb dem bis 30. Juni diesen Jahres aus Leverkusen ausgeliehenen Risse nur die Jokerrolle. Im rechten Mittelfeld ist die Konkurrenz groß. Doch der Wirbelwind sagt: „Das war okay. Ich will mein Bestes geben, mich voll reinhängen.“

Was im Herbst unmöglich war. Ein Haarriss im Schienbein hatte ihn aus der Bahn geworfen.

Risse: "Ich kann mich gegen eine Rückkehr nach Leverkusen nicht wehren"

Diekmeier ging die Saison trotz einer HSV-Offerte (AZ berichtete exklusiv) im Juli völlig unaufgeregt an. „Das freut einen schon, so etwas zu hören. Aber ich habe Vertrag bis 2012, konzentriere mich nur auf den Club“, beantwortete er einen neuerlichen Vorstoß der Hanseaten vor ein paar Wochen. Nach ein paar sehr ordentlichen Spielen zu Beginn, „habe ich mich nicht mehr topfit gefühlt“. Eine Operation an den Weisheitszähnen und eine Grippe machten ihm zu schaffen. Nach einem Allergieschock im Oktober schwebte er sogar in Lebensgefahr. „Gut und hart arbeiten“, hat er sich auf die Fahne geschrieben. „Schließlich bleibt wenig Zeit, sich dem neuen Trainer zu empfehlen“, sagt Dennis. Gleiches gilt für Risse: „Ich habe das Gefühl, dass auch Dieter Hecking auf die Jugend baut.“

Freilich droht Marcel wie auch dem im Juni per Option an den Rhein zurückbeorderten Stefan Reinartz ein Comeback in Leverkusen. „Ich kann mich dagegen nicht wehren, würde aber schon gerne in Nürnberg bleiben.“ Was dank der Freigabe von Co-Trainer Peter Hermann nach dem Aufstieg nicht am Geld scheitern wird. Dafür hat Manager Martin Bader gesorgt. Vordringlich ist allerdings Leistung gefordert. „Wir sind seit der U18 ein gutes Duo auf rechts“, sagt Diekmeier über „Kumpel“ Risse. Und: „Wir wissen, was wir können.“

Die Mission Klassenverbleib läuft schon auf Hochtouren.

Markus Löser

Mehr über den Club und was im Trainingslager in Belek sonst noch los war, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 8. Januar.

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