Wir suchen Kandidatinnen für Nürnbergs wichtigste Wahl
Bis zum 2. Oktober können sich Nürnberger Mädchen zwischen 16 und 19 für den Traumjob Christkind bewerben.
NÜRNBERG Kalendarisch ist noch ein paar Tage Sommer. Aber Nürnberg denkt schon an die Vorweihnachtszeit. Zum 21. Mal wird das „schönste Ehrenamt der Stadt vergeben“, kündigt Presseamtsleiter Siegfried Zelnhefer Nürnbergs wichtigste Wahl an – die des nächsten Christkinds. Die Anforderungen an die Kandidatinnen sind hoch!
Die Bewerberinnen sollten zwischen 16 und 19 Jahren, mindestens 1,60 Meter groß, schwindelfrei und wetterfest sein: Denn bei der Markt-Eröffnung spricht das neue Christkind im goldenen Ornat den Prolog auf der Empore der Frauenkirche. Viele der rund 170 Termine zwischen 1. Advent und Heilig Abend finden im Freien statt. Auf dem Plan stehen vor allem Besuche in Altenheimen, Kindergärten und Behindertenzentren.
"Man sollte offen auf Menschen zugehen können"
„Man sollte sehr offen und unvoreingenommen auf Menschen zugehen können“, empfiehlt das noch amtierende Christkind Rebekka Volland. Sie würde das Amt jederzeit wieder ausüben. Denn das jeweilige Mädchen mit dem „Full-time-Job“ fungiert auch als Repräsentantin Nürnbergs. „Deshalb sollte es auch unbedingt auch in der Stadt wohnen“, betont Zelnhefer.
Während der vier Wochen wird das Christkind von der Schule befreit. „Eine gute Schülerin tut sich leichter“, weiß Christkind-Betreuerin Edith Kerndler. „Denn der versäumte Schulstoff muss aufgeholt werden.“
Für Noch-Amtsinhaberin Rebekka kein Problem: Sie macht im nächsten Jahr Abi, möchte dann ein soziales Jahr absolvieren. Vorher warten noch repräsentative Termine in Chicago und Glasgow auf sie – diese angenehme Aufgabe darf stets das letzte Christkind ausüben.
Wer die wichtigste Wahl Nürnbergs gewinnen will, richtet seine Bewerbung bis zum 2. Oktober mit Lebenslauf, Foto und Begründung, warum man Christkind werden will, per Einschreiben oder persönlich an das Presseamt, Fünferplatz 2, 90403 Nürnberg. Eine Jury wählt zunächst zwölf Bewerberinnen aus. Dann stimmt die Bevölkerung ab. Die sechs Mädchen mit den meisten Stimmen gelangen am 6. November in die Endauswahl.
