"Wir sind angekommen“

Erleichterung in Fürth nach dem ersten Saisonsieg. "Haben den Kampf angenommen." Aber trotz des 5:2 gegen St. Pauli sieht Trainer Benno Möhlmann noch Gesprächbedarf mit seinen Kleeblatt-Kickern.
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Paarlaufen im neuen Wohnzimmer: Stephan Schröck (links) und Sami Allagui nach dem Fürther Happy End gegen St. Pauli.
Wolfgang Zink Paarlaufen im neuen Wohnzimmer: Stephan Schröck (links) und Sami Allagui nach dem Fürther Happy End gegen St. Pauli.

FÜRTH - Erleichterung in Fürth nach dem ersten Saisonsieg. "Haben den Kampf angenommen." Aber trotz des 5:2 gegen St. Pauli sieht Trainer Benno Möhlmann noch Gesprächbedarf mit seinen Kleeblatt-Kickern.

„Ende gut, alles gut.“ Das wird man sich bei der SpVgg nach dem 5:2-Sieg gegen St.Pauli sagen. Gegen zehn tapfer kämpfende Paulianer – Fabio Morena sah bereits nach 94 Sekunden Rot für die Notbremse an Stefan Reisinger – mühten sich die Kleeblättler lange vergeblich. „Pauli sah phasenweise besser aus“, gab Trainer Benno Möhlmann offen zu, „die Dinge, die nicht gepasst haben, gilt es zu besprechen.“

Wird wohl ein längeres Gespräch, denn trotz der Überzahl ging bei Fürth nicht allzu viel. „Das war zeitweise grottenschlecht“, befand auch Sascha Kirschstein. Zwei Schüsse aufs Tor gaben die Hamburger ab – beide waren drin. „Das ist mir erst ein Mal passiert“, stöhnte der schuldlose Torhüter. Nach vorne glücklos agierte das Kleeblatt. Bezeichnend die Szene aus der 16. Minute, als sich Ivo Ilicevic und Stefan Reisinger in aussichtsreicher Position gegenseitig über den Haufen rannten.

Rot für Meichelbeck das Startsignal

„Die Verunsicherung hat mitgespielt, aber wir haben weiter gekämpft“, sagte ein sichtlich erleichterter Manager Rachid Azzouzi. Die Angst ging um im Ronhof, nach dem Pokal-Aus und der Auftaktpleite in Ingolstadt auch noch die Heimpremiere in den Sand zu setzten. Ausgerechnet die Filmmusik zum Horror-Schocker „Freitag, der 13.“ hatte man vor der Partie durchs Stadion schallen lassen. Ganz so schlimm war’s am Freitag, den 22., dann aber doch nicht.

Denn auf einmal ging sie ab, die Kleeblatt-Post. Die Rote Karte für Martin Meichelbeck nach gut einer Stunde gab das Startsignal. „Wir haben den Kampf angenommen“, war Möhlmann mit der Einstellung zufrieden. Der Trainer selbst bewies ein glückliches Händchen: er wechselte den Sieg ein. Sami Allagui traf, ebenso wie Stephan Schröck, Daniel Brückner konnte eine Torvorlage für sich verbuchen.

So wurde es doch noch eine gelungene Einweihungs-Party für das um einen feinen VIP-Bereich und eine überdachte Nordkurve erweiterte neue „Wohnzimmer“ der Möhlmänner. „Jetzt sind wir in der Liga angekommen“, war sich der Trainer nach den ersten drei Punkten der Saison sicher. Noch ein klarer Fall von „Ende gut, alles gut“ ist Stefan Reisinger. Letzte Saison kurz vorm Absprung, ist der 27-Jährige heuer der Liebling der Fans. „Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, Freude sich „Reisi“ über den Beifall der 9000 Fans bei seiner Auswechslung, „dabei hab’ ich doch gar nicht getroffen.“ M. Kolonic

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