"Wir schlagen Duisburg"

Vor dem Spiel gegen den MSV zeigt sich Michael Oenning mutig. Einfache Begründung des Club-Trainers: „Wir haben eben die bessere Mannschaft.“ Jose Goncalves ist wieder fit, Joe Mnari und Juri Judt mit positiven Ansätzen.
von  Abendzeitung
Bläst mutig zur Attacke, weiß aber auch, dass er am Montag gegen Duisburg unbedingt gewinnen muss: Club-Trainer Michael Oenning, der immer noch auf seinen ersten Erfolg wartet.
Bläst mutig zur Attacke, weiß aber auch, dass er am Montag gegen Duisburg unbedingt gewinnen muss: Club-Trainer Michael Oenning, der immer noch auf seinen ersten Erfolg wartet. © sampics/AK

NÜRNBERG - Vor dem Spiel gegen den MSV zeigt sich Michael Oenning mutig. Einfache Begründung des Club-Trainers: „Wir haben eben die bessere Mannschaft.“ Jose Goncalves ist wieder fit, Joe Mnari und Juri Judt mit positiven Ansätzen.

Keine Frage: Der erste Sieg unter dem neuen Cheftrainer muss her! Und Michael Oenning, seit 24 Tagen offiziell als Nachfolger von Thomas von Heesen im Amt, lässt vor dem Duell der Bundesliga-Absteiger gegen den MSV Duisburg keinen Zweifel daran, wer am Montag (20.15 Uhr) im easyCredit-Stadion die drei Punkte einsackt. „Wir haben eine bessere Mannschaft als Duisburg und schlagen sie“, ist Oenning felsenfest überzeugt. „Wir werden ein überzeugendes Spiel machen und gewinnen.“

Somit ist am Montag kein Spielraum mehr für Alibi-Fußball oder Ausreden seiner Profis. Sind die „Zebras“ das richtige Kanonenfutter für die dahinsiechenden Club-Kicker? Der Trainer ist erwartungsfroh: „Wir sehnen uns nach einem Sieg, um die Negativerlebnisse aus den Knochen zu kriegen.“ 2:2 gegen Aachen, 2:2 in Wehen, 0:2 in Mainz, 0:2 im Pokal bei den Bayern: Die Bilanz des Trainers lässt reichlich Spielraum nach oben. Nach der Kritik von Club-Manager Martin Bader an der Berufsauffassung einiger Profis (AZ berichtete) glaubt zumindest der Trainer, einen positiven Trend bei den Spielern zu erkennen. „Ich denke, jetzt sind alle wach. Wenn nicht, werden wir sie aufwecken.“

Judt hat "immer 100 prozentigen Willen"

Immerhin: Was zuletzt in der Allianz Arena in München vom Club geboten wurde, war nicht nur schlecht. Oenning: „Wir sind dort ja nicht aus dem Saal gefegt worden. Ich habe gegen die Bayern mehr Positives als Negatives gesehen.“ Beispielsweise von Peter Perchtold – trotz dessen „bescheuerter Gelber Karte“ (Oenning). Auch Joe Mnari und Juri Judt zeigten positive Ansätze. Oenning bestätigt: „Es haben sich einige Spieler für weitere Aufgaben angeboten. Perchtold hat sich in kurzer Zeit ein richtiges Standing in der Mannschaft erarbeitet, er ist auf dem Platz präsent und er hat Potenzial. Wenn er vernünftig bleibt, hat Peter viel Luft nach oben. Er und Mnari haben weitere Chancen verdient. Wenn ich merke, dass bestimmte Dinge greifen, dann bleibe ich auch dabei.“

Ähnliches gilt für Judt. Oenning: „Man muss auch ihm ein paar Spiele lang die Chance geben. Er hat immer den hundertprozentigen Willen. Eine Eigenschaft, die ich gerne mag.“ Und eine Tugend, die gegen Duisburg überlebenswichtig ist! Für das Duell am Montag setzt der Trainer auf zwei Spitzen und ein „verdichtetes Mittelfeld“, weil „Duisburg seine Stärken in der Offensive hat.“ Zudem hat er eine Sorge weniger. Abwehrspieler José Goncalves kann die „Zebras“ zähmen. Gegen die Bayern hatte der 23-Jährige einen Tritt auf die linke kleine Zehe bekommen, musste am Donnerstag Training und Autogrammstunde ausfallen lassen. Gestern war er aber zurück auf dem Platz – und Oenning war erleichtert. Schließlich liegt bereits Aleksandar Mitreski mit einem Bandscheibenvorfall flach. M. Hertlein

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