„Wir haben uns selbst ins Bein geschossen“

Bamberger Korb-Jäger: Finale Lachnummer in Tübingen. Sieg verschenkt
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Blick zurück im Zorn: Bambergs Trainer Chris Fleming.
Wolfgang Zink Blick zurück im Zorn: Bambergs Trainer Chris Fleming.

Bamberger Korb-Jäger: Finale Lachnummer in Tübingen. Sieg verschenkt

TÜBINGEN Bis auf die Knochen haben sich die Bamberger Basketballer bei ihrer 71:73 (38:38)-Pleite in Tübingen blamiert. Damit blieben die Oberfranken auch im zweiten Spiel des neuen Jahres in der Bundesliga sieglos. Die peinlichste Lachnummer leistete sich der selbsternannte Meisterschaftsanwärter in der Schlussphase.

Überflüssiges Offensivfoul von Brian Roberts

Beim Stand von 71:71 waren die Bamberger in Ballbesitz und hätten mit einem Korberfolg den Sieg sicherstellen können. Doch Brian Roberts ließ sich zu einem überflüssigen Offensiv-Foul provozieren. 0,76 Sekunden vor dem Ende dann die schier unglaubliche Dusseligkeit: Von der Mittellinie aus landete ein Einwurf des Tübinger Spielmachers Branislav Ratkovica über dem Bamberger Korb und Romeo Travis stopfte den Ball wuchtig durch die Reuse.

„Da haben wir uns selber ins Bein geschossen. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben und sind für die Niederlage selbst verantwortlich“, tobte Bambergs Trainer Chris Fleming hinterher. Auch Manager Wolfgang Heyder war total frustriert: „Ich bin maßlos enttäuscht. Eine Mannschaft mit unserer Qualität muss diese Partie gewinnen. Aber wir haben die erste Halbzeit verschlafen.“ Der Sportdirektor bemängelte vor allem die Taktik: „Wir haben das Spiel über die Center vernachlässigt.“

Tadda verballerte vier Dreier

Noch acht Minuten vor der Schluss-Sirene hatten die Baskets deutlich mit 64:57 geführt. Aber alle Bamberger außer Predrag Suput (18 Punkte), Brian Roberts (15) und Robert Garrett (13) waren fast Totalausfälle. Ex-NBA-Profi Casey Jacobsen gelangen nur vier Zähler, weil er durch eine Grippe geschwächt war. Karsten Tadda verballerte sogar vier Dreier aus aussichtsreicher Position.

Mit dieser Leistung werden die fränkischen Eurofighter auch morgen im italienischen Biella ihr Waterloo erleben und aus dem EuroCup ausscheiden. Deshalb forderte Manager Heyder unmissverständlich: „Der Trainer muss dort die Leute spielen lassen, die auch 100-prozentig Gas geben und kämpfen.“ Werner Haala

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