„Wir haben einen Engel verloren!“
„Wir haben einen Engel verloren!“ Es sind die Wort von Herbert Fuchs, in denen er die Trauer über den Tod seiner Frau Angie (46) ausdrückt. Hunderte nahmen gestern Abschied von der Chefin des Kurbades Wöhrder Wiese.
NÜRNBERG Viele standen vor der kleinen Kapelle auf dem Fischbacher Friedhof. Wohl alle verband ein Gefühl der tiefen Ungerechtigkeit, die jeden beschleicht, wenn ein Mensch in diesem Alter stirbt. Vor allem, nachdem Angie Fuchs ihre Leukämie schon überstanden zu haben schien.
Ein Bild wird allen Trauergästen in Erinnerung bleiben. Als ihr Ehemann mit einer Sonnenblume in der Hand ein letztes Mal seiner Angie ins Grab hinein winkt. Den agilen Mann beutelt die Trauer. Er bleibt dennoch bewundernswert stark, scheint manchmal selbst noch tröstende Worte für die weinenden Freunde zu finden. Unter denen die engen Freundinnen Annette Stahlmann (Hax’n Liebermann) und Marie-Luise Cawi (Modelagentur), ihre Ex-Chefin Mizzi Wöhrl, Ex-Bodyguard Peter Althof, Club-Größen, Nürnberger Gastronomen oder Hans-Reiner Schröder, früher BMW-Chef in Nürnberg. Er verabschiedete sich mit einer intimen Rede in der Kapelle.
Der Kloß im Hals löste sich bei vielen in Tränen auf, als Robbie Williams seinen Song „Angel“ sang: „And through it all she offers me protection – und bei all dem hat sie mich beschützt“, lautet die Zeile. Vielleicht hat sich Herbert Fuchs davon inspirieren lassen, als er sich für diesen Satz fürs Sterbebild entschied: „Einfach war dein Leben, du dachtest nie an dich; nur für die deinen streben, galt dir als höchste Pflicht.“
- Themen:
- Robbie Williams
- Trauer