»Wir bleiben drin«

Die Ausgangssituation ist denkbar schlecht. Dennoch wollen die Nürnberger Fußballer nicht aufgeben. Club-Regisseur Misimovic nennt fünf Gründe für den Verbleib im Oberhaus.
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„Der Trainerwechsel zu Thomas von Heesen hat etwas gebracht“ versichert Misimovic, der sich mit Tommy gut versteht. Grund zum Tor-Jubel  hatte Misimovic  in dieser Spielzeit schon neun Mal.
firo/Augenklick „Der Trainerwechsel zu Thomas von Heesen hat etwas gebracht“ versichert Misimovic, der sich mit Tommy gut versteht. Grund zum Tor-Jubel hatte Misimovic in dieser Spielzeit schon neun Mal.

NÜRNBERG - Die Ausgangssituation ist denkbar schlecht. Dennoch wollen die Nürnberger Fußballer nicht aufgeben. Club-Regisseur Misimovic nennt fünf Gründe für den Verbleib im Oberhaus.

„Du hast keine Chance, aber nütze sie“. Am besten gleich am Samstag mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt. Ein alter Sponti-Spruch, derzeit aber brandaktuell am Valznerweiher. Und leicht gesagt nach dem Absturz des 1. FC Nürnberg am 26.Spieltag ans Tabellenende. Trotz eines sehr ordentlichen 1:1 gegen Tabellenführer Bayern.

„Unsere Ausgangssituation hat sich nach dem Cottbus-Sieg über Berlin verschlechtert“, weiß auch Zvjezdan Misimovic (25). Der Club-Top-Torschütze mit neun Saisontreffern ist für den FCN der größte Hoffnungsträger im Abstiegskampf: Denker, Lenker, Knipser – und vom sportlichen Überleben überzeugt.

Beim 5:1-Sieg im Hinspiel gegen die Eintracht hatte Misimovic getroffen, ebenso am vergangenen Samstag gegen die Bayern. Seine Tore halten den Club am Leben. Noch.

„Gegen uns hat er klasse gespielt, und ich freue mich für ihn, weil er ein super Fußballer ist“, schwärmte sogar Bayern-Manager Uli Hoeneß in „Blickpunkt Sport“ über den Club-Zehner. Und Misimovic nannte fünf Gründe, warum der Club in der Bundesliga die Kurve noch kriegt.

Grund Nummer eins

„Mit Duisburg und Bielefeld kommen noch zwei unmittelbare Mitkonkurrenten im Abstiegskampf nach Nürnberg – und da müssen Siege her.“

Grund Nummer zwei

„Zwetschge“ rechnet am Samstag in Frankfurt mit der sportlichen Wende. „Dort ist einiges zu machen, vor allem nach unserem Auftritt gegen die Bayern, obwohl auch die Eintracht gut drauf ist.“

Grund Nummer drei

„Wir haben die Qualität und genügend Nationalspieler im Team, die mit unserer Situation umgehen können. Ich bin sicher, am Ende der Saison werden wir es schaffen. Wir haben jetzt noch acht Endspiele und werden alles geben, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“

Grund Nummer vier

„Der Trainerwechsel hat auf jedem Fall etwas gebracht. Thomas von Heesen will offensiv spielen lassen. Gegen die Bayern hat man seine Handschrift gesehen. Fortschritte waren da. Was gegen München schon ganz gut geklappt hat, wird noch besser. Vorher haben wir, wenn nichts lief, immer die Bälle nur auf Jan Koller geschlagen. Das hat sich gegen Bayern schon gebessert. Wir müssen ihm und uns helfen. Lange Bälle auf Koller können nur eine Notlösung sein. Wenn wir uns so weiter steigern, wird es ganz schwer, gegen uns zu bestehen.“

Grund Nummer fünf

„Die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft ist super. Das habe ich woanders schon ganz anders erlebt. Diesen Zusammenhalt müssen wir unbedingt beibehalten.“

In erster Linie aber punkten, mit oder ohne Zusammenhalt, in Frankfurt. Oder wie es Trainer Thomas von Heesen formulierte: „Wir müssen jetzt mal einen Dreier holen, egal wo!“ Club-Chef Michael A. Roth ist davon überzeugt. „Mit der Einstellung wie gegen die Bayern können wir in Frankfurt etwas holen.“

Matthias Hertlein

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