Wintersportler würden für Klimaschutz weniger Skifahren
München (dpa/lby) - Eine Mehrheit der Wintersportler in Bayern würde einer Umfrage zufolge aus Umwelt- und Klimaschutzgründen auf alpinen Skisport verzichten. Rund 61 Prozent der Befragten seien dazu grundsätzlich bereit, ergab eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (BR), die der Sender am Freitag veröffentlichte. Die Frage wurde Menschen gestellt, die nach BR-Angaben von sich selber sagen, alpinen Skisport zu betreiben.
Allgemein spielt der Klimaschutz demnach für Winterurlauber zwar eine Rolle, hat aber meist nicht die oberste Priorität. 49,5 Prozent der Befragten gaben demnach an, bei der Planung ihres Winterurlaubs nicht auf den Umwelt- und Klimaschutz zu achten. 40,5 Prozent gaben indes an, dass sie auf Klimaschutz-Aspekte achten, 10 Prozent waren unentschieden.
Am wenigsten ausschlaggebend ist der Klimaschutz für die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier gaben 58,7 Prozent an, der Klimaschutz spiele für sie bei der Planung des Winterurlaubs keine bedeutende Rolle. Sowohl bei der Befragung zur Urlaubsplanung als auch bei der zum Skifahren zeigten sich Frauen eher bereit, das Verhalten zu ändern als Männer.
Zu beachten sei, dass bei dieser Umfrage ein "Nein" nicht zwangsläufig heiße, dass der Klimaschutz egal sei, wie Civey erläuterte. Es könne zum Beispiel sein, dass jemand im Winterurlaub nicht weit wegfahre und seiner Meinung nach deshalb eine extra umweltfreundliche Planung kein Thema sei.