Wilde Wasser-Wonnen: Geheime Bade-Tipps in Bayern

Keine Lust auf Freibad? In Bayern gibt es viele ganz natürliche Quellen für Badespaß ohne Trubel. Geheimtipps - und wichtige Hinweise.
von  Ruth Schormann
Vielleicht ist der Hollerner See sogar für den einen oder anderen Münchner neu, der sich, was Seen anbelangt, ja gerne mehr nach Süden orientiert. Dabei bietet der Baggersee bei Eching sowohl etwas Komfort für die, die nicht auf Kiosk und Klohäusl verzichten wollen, als auch Ruhe am West- und Südufer, so Eckl. Obacht mit Kindern: Dort geht es steiler ins Wasser. Ausgangspunkt: Parkplatz Ostufer (Staatsstraße 2053)
Vielleicht ist der Hollerner See sogar für den einen oder anderen Münchner neu, der sich, was Seen anbelangt, ja gerne mehr nach Süden orientiert. Dabei bietet der Baggersee bei Eching sowohl etwas Komfort für die, die nicht auf Kiosk und Klohäusl verzichten wollen, als auch Ruhe am West- und Südufer, so Eckl. Obacht mit Kindern: Dort geht es steiler ins Wasser. Ausgangspunkt: Parkplatz Ostufer (Staatsstraße 2053) © Maria Eckl / Bruckmann Verlag.

Ob für eine schnelle Schwimmrunde nach einem langen Tag vor dem Computer, eine kühle Erfrischung nach einer anstrengenden Bergtour oder einen Faulenzer-Sonnenbadetag mit gelegentlichem Wasserwaten - Stellen zum buchstäblichen Eintauchen in die wilde Natur gibt es in Bayern viele, auch fernab der weithin bekannten Seen.

Auf eine Entdeckungstour zu 60 solchen Badeplätzen an Wasserfällen, Flüssen und Seen nimmt die Münchner Reisebloggerin Maria Eckl die Leser ihres Buches "Wildbaden in Bayern" mit. Von Nord nach Süd, von familienfreundlichen Badeweihern bis zu spektakulären Gumpen.

"Wildbaden in Bayern" (160 Seiten, 19,99 €) ist im Bruckmann-Verlag erschienen.
"Wildbaden in Bayern" (160 Seiten, 19,99 €) ist im Bruckmann-Verlag erschienen. © Maria Eckl / Bruckmann Verlag.

Eine Auswahl der Tipps zu Oberbayern zeigt die AZ in der Bilderstrecke oben.

Baden in der Natur Rücksichtsvoll und vorsichtig

Erlaubnis: Generell ist das Baden in Bayern in jedem oberirdischen Wasser erlaubt, auch in Naturschutzgebieten. Es gibt aber Badeverbote, etwa im Nationalpark Bayerischer Wald oder an Orten, wo Tiere nisten.

Wasserqualität: Bergseen und Wasserfälle in den Bergen haben in Bayern eine ausgezeichnete Qualität, die meisten Seen auch. In Flüssen ändert sich die Zusammensetzung öfter, nach Starkregen sollte man darin besser nicht baden.

Während der Weg zu manchen der Badeplätze aus Maria Eckls Buch nur mit etwas sportlicher Betätigung zu bewerkstelligen ist, betont die Autorin beim Mußbachfall im Berchtesgadener Land, wie einfach er nach einer nur zehnminütigen Wanderung zu erreichen sei. Es rauscht und tost, 500 Meter ist der Wasserfall bei Schneizlreuth insgesamt hoch, in mehreren Kaskaden ergießt sich das (kühle) Wasser. Laut Eckl perfekt geeignet für eine sommerliche Abkühlung oder ein erfrischendes Fußbad. Ausgangspunkt: Gasthaus Schneizlreuth
Während der Weg zu manchen der Badeplätze aus Maria Eckls Buch nur mit etwas sportlicher Betätigung zu bewerkstelligen ist, betont die Autorin beim Mußbachfall im Berchtesgadener Land, wie einfach er nach einer nur zehnminütigen Wanderung zu erreichen sei. Es rauscht und tost, 500 Meter ist der Wasserfall bei Schneizlreuth insgesamt hoch, in mehreren Kaskaden ergießt sich das (kühle) Wasser. Laut Eckl perfekt geeignet für eine sommerliche Abkühlung oder ein erfrischendes Fußbad. Ausgangspunkt: Gasthaus Schneizlreuth © Maria Eckl / Bruckmann Verlag.

Gefahren: Der Clou am Wildbaden ist, wie der Name schon sagt, dass es abseits der zivilisatorischen Infrastruktur stattfindet. Daher gibt es freilich keine Wasserwacht oder Badeaufsicht. Nur geübte Schwimmer sollten sich an einsamen Orten ins Wasser wagen - und stets auf Strudel und Strömungen achten.


"Wildbaden in Bayern" (160 Seiten, 19,99 €) ist im Bruckmann-Verlag erschienen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.