Wild West in Pfaffenhofen: Wer ballerte auf die beiden Rentner?
PFAFFENHOFEN - Schüsse mitten in der friedlichen Innenstadt von Pfaffenhofen: Ein Unbekannter hat am späten Sonntagabend auf das Einfamilienhaus eines älteren Ehepaars gefeuert. Der Mann (73) und seine 69 Jahre alte Frau blieben nach Angaben der Polizei unverletzt. Der Hintergrund der Tat ist völlig unklar.
Es war kein Spaß: Gegen 22.10 Uhr hat jemand über ein Dutzend scharfe Pistolenkugeln auf die Terrassentür von Hannelore und Bartholomäus H. in der Löwenstraße gefeuert. Mehrere Geschosse des Kalibers 7,65 Browning durchschlugen mit die Zwischentür zum Wohnzimmer mit einer Geschwindigkeit von 1116 Kilometern pro Stunde - dort, wo das Ehepaar den Sonntagabend genoss.
Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Die Kripo Ingolstadt ermittelt. Am Montagnachmittag vernahmen Beamte das Rentnerehepaar und stellten den Anschlag noch einmal nach. Immer mit der Frage: Wer schoss auf die Rentner? Und warum? Nachbarn und Bekannte berichten: Bartholomäus und Hannelore H. waren nette, unauffällige Menschen - "ein kreuzfideles Rentnerehepaar, eben", sagt ein Bekannter.
Kugeln des Kalibers 7,65 sind sehr gängig: Die Kriminalpolizei benutzt sie in ihren Pistolen des Typs Walther PPK, die Polizei in ihren Pistolen des Typs Walther PP. Der Typ gehört zu der meistbenutzten Munition der Welt.
T. Gautier
- Themen:
- Kriminalpolizei
- Polizei