Wiedersehen mit dem Ex: Jens Keller kehrt erstmals zurück
Berlin - Im Bundesland Berlin gibt es am Freitag einen neuen gesetzlichen Feiertag. Am Internationalen Frauentag wollen auch die Kicker des 1. FC Union Berlin ab 18.30 Uhr im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt ihren Anteil für ein schönes verlängertes Wochenende leisten. Mit einem Heimsieg gegen die Schanzer würden die Eisernen, die im Stadion "An der Alten Försterei" seit 19 Spielen ungeschlagen sind, dick im Aufstiegsgeschäft bleiben.
Die abstiegsbedrohten Ingolstädter benötigen jeden Punkt. Mit Jens Keller bringen sie einen Trainer mit, der von Sommer 2016 bis Dezember 2017 bei Union gearbeitet hatte und einige Spieler kennt. "Wir werden den Ex-Trainer nicht in der Vorbereitung thematisieren. Einige unserer Jungs wissen, was er spielen will. Das kann eine Hilfe sein, muss aber nicht", sagte Union-Coach Urs Fischer.
Als Tabellendritter ist Union gegen den Vorletzten Ingolstadt klarer Favorit. Nachdem Ingolstadt an den jüngsten beiden Spieltagen gegen die Aufstiegskandidaten 1. FC Köln (1:2) und FC St. Pauli (0:1) nur knapp verloren hatte, will Trainer Urs Fischer den Gegner aber nicht unterschätzen. "Es wird eine Herausforderung, eine schwierige Aufgabe. Ingolstadt ist im Moment wirklich gut drauf. Was nicht so stimmt, sind die Resultate", erklärte Fischer. "Gegen St. Pauli und Köln hätten sie aufgrund der Spielanteile mehr verdient gehabt. Die letzten Ingolstädter Auftritte sollten uns Warnung genug sein."
Bis auf den verletzen Angreifer Sebastian Polter (Mittelfuß) und den sich nach einer Erkrankung im Training zurückkämpfenden Allrounder Michael Parensen sind alle Union-Kicker an Bord.
Der gastgebende Verein erwartet am Freitag über 21 000 Zuschauer. Nach Ingolstadt wurden bislang 246 Tickets verkauft. Wegen der geringen Nachfrage aus Bayern wird der Gästeblock geteilt. In einem Teil können deshalb zusätzliche Union-Anhänger untergebracht werden.