"Wieder voll da": FC Ingolstadt stemmt sich gegen Abstieg

Der FC Ingolstadt war in dieser Saison schon abgeschrieben. Tomas Oral hat die Schanzer wiederbelebt. Die nächste Aufgabe im Abstiegskampf hat es in sich.
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Ingolstadts Trainer Tomas Oral. Foto: Matthias Balk
dpa Ingolstadts Trainer Tomas Oral. Foto: Matthias Balk

Ingolstadt (dpa/lby) - Unbeirrt arbeitet Tomas Oral an seinem Fußball-Wunder mit dem FC Ingolstadt. Aus vier Spielen in der 2. Bundesliga unter dem neuen Coach holten die Schanzer starke zehn Punkte und stemmen sich vehement gegen den Abstieg. Doch auch nach dem 1:0 (0:0) am Freitagabend gegen Dynamo Dresden sind die Ingolstädter weiter Tabellenvorletzter. Sie haben aber nur einen Punkt Rückstand auf den 1. FC Magdeburg, der auf Relegationsplatz 16 liegt. Vielleicht könne man "nochmal möglich" machen, was "eigentlich unmöglich erscheint", sagte Oral über die ersehnte Rettung in den letzten drei Partien.

Sonny Kittel (47. Minute) hat den FCI mit seinem Tor des Tages wieder ein Stück mehr auf die Rettung hoffen lassen. "Alle im Verein machen einen tollen Job und geben alles, um das große Ziel zu erreichen. Das versuchen wir auch auf dem Platz umzusetzen", sagte der Offensivspieler. "Es war ein wichtiger Sieg heute und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, auch wenn noch viel vor uns liegt."

Die Oberbayern begannen nach den jüngsten Erfolgen vor 11 208 Zuschauern in Ingolstadt mit Selbstvertrauen. Doch immer wieder war bei Dresdens starkem Keeper Markus Schubert Endstation. Nach dem Seitenwechsel legte Ingolstadt dann furios los. Bei einem Freistoß für die Gastgeber nahm Kittel Maß und hämmerte den Ball aus knapp 20 Metern in den Winkel. Schubert war diesmal machtlos.

"Wir haben uns in den letzten Wochen viel einfallen lassen, um den Gegner im Spiel immer wieder zu überraschen - auch beim Freistoß. Jetzt wurden wir endlich dafür belohnt. Das Glück war heute endlich mal auf unserer Seite, deswegen ist es ein sehr gutes Gefühl, die drei Punkte geholt zu haben", sagte Kittel, der allerdings am Samstag beim Aufstiegskandidaten Hamburger SV wegen seiner fünften Gelben Karte fehlt.

"Die Mannschaft hat wie in den letzten Wochen auch, seitdem ich hier bin, ein überragendes Gesicht gezeigt", lobte Oral seine kämpferischen Spieler. "Mich freut es riesig für die Jungs, dass sie sich wieder belohnt haben. Doch schon am Samstag müssen wir wieder die Antennen ausfahren, denn wir wissen, dass noch viel vor uns liegt."

Der eingewechselte Thomas Pledl verpasste in der 74. Minute eine große Ingolstädter Möglichkeit zum erlösenden 2:0, weitere folgten. Die Gäste retteten auch mit vereinten Kräften auf der Linie (81.). In der Nachspielzeit traf Dynamo sogar zum vermeintlichen Ausgleich - doch es war Abseits.

"Wir waren fast schon weg, jetzt sind wir wieder voll da. Wir werden den Sieg ein, zwei Tage genießen", sagte Ingolstadts Abräumer im Mittelfeld, Almog Cohen. "Aber es muss weitergehen und wir müssen auch künftig dringend punkten."

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