"Wieder mal ein schmaler Grat"
FÜRTH - Kleeblatt-Präsident helmut Hack kann auf der Bilanz-Pressekonfernz mit positiven Zahlen aufwarten, ist aber für die Zukunft skeptisch
Auch wenn es sportlich nach der Derby-Pleite nicht gerade rosig aussieht beim Kleeblatt: Was die Finanzen betrifft konnte SpVgg-Präsident Helmut Hack bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz zumindest mit positiven Zahlen aufwarten.
Transfererlöse bleiben wichtigste Einnahmequelle
Zwar sank der Jahresüberschuss von 154.000 auf jetzt noch 61.000 Euro bei einem Eigenkapital von knapp 1,6 Millionen Euro. Aber: „Die Gesamteinnahmen bewegen sich mit 13,95 Millionen Euro auf Vorjahresniveau“, so Hack zufrieden. Keine Selbstverständlichkeit bei den stets schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen im Ronhof. Die wegen des sinkenden Zuschauerschnitts (aktuell rund 2800 weniger als 2007) auch nicht besser werden dürften.
Für den Präsidenten ist der Besucherschwund nicht nachvollziehbar: „Wir sind doch in Vorleistung für ein attraktives Stadion gegangen.“ 2007 und 2008 wurden für Rasenheizung und Überdachungen der Nordtribüne 3,2 Millionen Euro ausgegeben. Auch gehören die Transfererlöse weiterhin zu den wichtigste Einnahmequellen. 1,6 Millionen spülten Martin Lanig (VfB Stuttgart), Stefan Maierhofer (Rapid Wien) & Co. in die Kassen. „Das zeigt, wie dringend wir die Transfers brauchen.“ Das Überleben der SpVgg bleibt also ein finanzieller Drahtseilakt, der laut Hack auch mal schief gehen könnte: „Es war wieder ein schmaler Grat. Und so wird es für uns auch immer schwieriger werden.“ kk
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