Wieder ein Toter: 33-Jähriger in Ingolstadt erschlagen

Schon wieder wird Ingolstadt von einem Tötungsdelikt erschüttert. In einer Wohnanlage entdeckt eine Frau die Leiche eines Mannes. Der 33-Jährige bewegte sich in Obdachlosenkreisen.
Ingolstadt – Erneut ist in Ingolstadt ein Mann umgebracht worden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 33-Jährigen, der nach den bisherigen Erkenntnissen der Kripo in Obdachlosenkreisen verkehrte. Der Mann wurde in der Nacht zum Dienstag erschlagen. Die Leiche weist Kopfverletzungen auf, die nach Angaben der Polizei auf Schläge mit einem stumpfen Gegenstand schließen lassen. Von dem Täter gibt es bisher keine Spur. Erst vor einer Woche war in der Stadt ein Mann erschossen worden.
Am Tatort des neuen Gewaltverbrechens wurde ein Gegenstand sichergestellt, wie es weiter hieß. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, müsse geklärt werden. Genauere Erkenntnisse über die Todesumstände erhoffen sich die Ermittler von der Obduktion der Leiche, die noch am Dienstag geplant war.
Eine Frau hatte am Morgen in einem Grünstreifen vor einem Wohnblock die Leiche des Mannes entdeckt. Die Tatzeit liegt nach den bisherigen Ermittlungen zwischen Mitternacht und etwa 5.00 Uhr. Weitere wichtige Anhaltspunkte zu den Hintergründen der Tat fehlen der Kripo. Die Ermittler erhoffen sich bei der Befragung von Anwohnern Hinweise auf das Verbrechen. Der Stadtteil, in dem die Leiche gefunden wurde, ist eine Wohngegend.
Erst vor einer Woche war in Ingolstadt ein 50 Jahre alter Mann auf offener Straße erschossen worden. Der mutmaßliche Täter macht Notwehr geltend. Vor dem tödlichen Schuss soll es eine handgreifliche Auseinandersetzung der beiden aktiven Kickboxer gegeben haben. Der 45-Jährige sitzt wegen Totschlagverdachts in Untersuchungshaft.
Mitte August hatte ein Stalker im Ingolstädter Rathaus drei Menschen stundenlang als Geiseln festgehalten – bis ein Spezialeinsatzkommando der Polizei den Mann überwältigen konnte.