Widerspruch statt Zustimmung

In Deutschland mangelt es immer noch an Organspendern. Jetzt schlägt CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt eine neue Regelung vor: Wer kein Spender sein will, soll eine Widerspruchserklärung unterzeichnen.
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Statt wie bisher einer Organspende zuzustimmen, soll nach Alexander Dobrindts Vorstellung eine Widerspruchslösung eingeführt werden.
dpa Statt wie bisher einer Organspende zuzustimmen, soll nach Alexander Dobrindts Vorstellung eine Widerspruchslösung eingeführt werden.

In Deutschland mangelt es immer noch an Organspendern. Jetzt schlägt CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt eine neue Regelung vor: Wer kein Spender sein will, soll eine Widerspruchserklärung unterzeichnen.

Angesichts der nach wie vor niedrigen Bereitschaft zur Organspende hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung in Deutschland gefordert.

Dobrindt verwies am Samstag, dem „Tag der Organspende“, auf gute Erfahrungen mit diesem Modell in Österreich. „Dass täglich drei Menschen in Deutschland sterben, weil nicht genügend Spenderorgane da sind, darf uns nicht ruhen lassen“, erklärte er laut Mitteilung der CSU in München.

Bisher Einverständnis nötig

In der Bundesrepublik gilt bislang die Zustimmungslösung. Demnach müssen die Menschen vorab ein Einverständnis zur Organentnahme nach einem etwaigen Hirntod geben – etwa mit einem Organspendeausweis. Bei der Widerspruchslösung wird dagegen von einem grundsätzlichen Einverständnis zur Organspende ausgegangen.

Die Bürger müssen hingegen ausdrücklich erklären, wenn sie keine Organe spenden wollen. Diese Regelungen gilt in verschiedenen anderen EU-Staaten. (dpa)

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