Westentaschen-Sgarbi gefasst: Heiratsschwindler droht mit Sex-Video

Er versprach die große Liebe und erschlich sich so mehr als 100 000 Euro – nun hat die unterfränkische Polizei einen bundesweit agierenden Heiratsschwindler enttarnt. Mindestens vier Frauen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen soll der 41-Jährige betrogen haben.
von  Abendzeitung
Heiraten ist aus der Mode (Archivbild)
Heiraten ist aus der Mode (Archivbild) © dpa

ASCHAFFENBURG - Er versprach die große Liebe und erschlich sich so mehr als 100 000 Euro – nun hat die unterfränkische Polizei einen bundesweit agierenden Heiratsschwindler enttarnt. Mindestens vier Frauen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen soll der 41-Jährige betrogen haben.

Der Arbeitslose gab sich den Ermittlern zufolge bei seinen Opfern als erfolgreicher Geschäftsmann aus. Wie die Polizei am Dienstag in Würzburg mitteilte, konnte der Tatverdächtige aus Rheinland-Pfalz bei einer geplanten Geldübergabe in Aschaffenburg gefasst werden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Der Mann aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis soll bei seinen Machenschaften in den vergangenen Jahren skrupellos vorgegangen sein. In Kontaktanzeigen lernte er den Angaben nach die Frauen kennen. Er berichtete ihnen beim ersten Treffen von finanziellen Problemen und versprach zugleich eine gemeinsame Zukunft. „So schnell, wie von der großen Liebe die Rede war, kamen auch die Bitten, ihm aus den verschiedensten Gründen Geld zu leihen“, heißt es im Polizeibericht.

Als der mutmaßliche Betrüger versuchte, wie der verurteilte Klatten-Erpresser Helg Sgarbi eine Frau mit einem heimlich aufgenommenen Film um 10 000 Euro zu erpressen, alarmierte diese die Polizei. Bei der geplanten Geldübergabe im Mai wurde der Mann gefasst.

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