Weniger Verbraucher und mehr Unternehmen insolvent
Fürth (dpa/lby) - Im ersten Halbjahr 2019 haben mehr bayerische Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sei dagegen deutlich zurückgegangen, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mit. Insgesamt seien zwischen Anfang Januar und Ende Juni dieses Jahres an bayerischen Gerichten 5734 Insolvenzverfahren beantragt worden - 8,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Bei mehr als der Hälfte (2907) handelte es sich demnach um sogenannte Verbraucherinsolvenzen, die Privathaushalte anmelden, um sich von ihrem Schuldenberg zu befreien. Dieser Wert ging mit minus 11,7 Prozent besonders stark zurück. In 1319 Fällen meldeten Unternehmen Insolvenz an - dieser Wert legte verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2018 um 4,8 Prozent zu.
Die restlichen Insolvenzverfahren stammen vor allem von ehemals Selbstständigen und aus Nachlässen.
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