Weniger Selbstständige gegen Arbeitslosigkeit versichert

Nürnberg (dpa/lby) - Immer weniger Freiberufler und Selbstständige nutzen die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern. Waren in Deutschland 2013 noch 145 000 Selbstständige versichert, sank deren Zahl bis 2017 um mehr als 40 Prozent auf 81 000.
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung", ist auf einem Schild in Nürnberg vor dem Gebäude zu lesen. Foto: Daniel Karmann/Archiv
dpa Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung", ist auf einem Schild in Nürnberg vor dem Gebäude zu lesen. Foto: Daniel Karmann/Archiv

Nürnberg (dpa/lby) - Immer weniger Freiberufler und Selbstständige nutzen die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern. Waren in Deutschland 2013 noch 145 000 Selbstständige versichert, sank deren Zahl bis 2017 um mehr als 40 Prozent auf 81 000. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Sitz in Nürnberg hervor. Auch die Zahl der Antragsteller ging demnach zurück: 2014 schlossen fast 19 000 Existenzgründer die Versicherung ab, 2017 waren es nur noch weniger als die Hälfte.

Nach Ansicht des Autors der Studie, des IAB-Forschers Michael Oberfichtner, würde die freiwillige Versicherung in der Arbeitslosenversicherung für Selbstständige attraktiver, wenn die Beiträge an die Höhe des möglichen Arbeitslosengeldanspruchs gekoppelt würden.

Bisher zahlen Selbstständige in Ostdeutschland pauschal einen Beitrag von rund 80 Euro im Monat, im Westen gut 90 Euro. Das mögliche Arbeitslosengeld hängt dann vom früheren Lohn und dem Bildungsabschluss ab. Bei Selbstständigen, die in den letzten zwei Jahren vor ihrer Arbeitslosigkeit mindestens 150 Tage sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, berechnet sich das Arbeitslosengeld nach dem früheren Gehalt. Bei Selbstständigen ohne diese Beschäftigungszeit wird ein fiktives Gehalt zugrunde gelegt, das sich nach vier Qualifikationsstufen bemisst.

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