Weniger Fahrgäste mit VGN unterwegs
Viele schränken sich bei Fahrten zum Einkaufen und in der Freizeit ein, laufen lieber oder fahren Rad
NÜRNBERG Die Wirtschaftskrise hat auch vor dem Verkehrs-Verbund Großraum Nürnberg (VGN) nicht Halt gemacht. Die Zahl der Fahrten mit Bussen und Bahnen sank im letzten Jahr um 1,8 Prozent auf 201,3 Millionen. „Die Rahmenbedingungen waren 2009 schlichtweg schwieriger als im Rekordjahr davor“, so Geschäftsführer Jürgen Haasler. „25000 Menschen in Kurzarbeit, die zweithöchste Arbeitslosenquote in Bayern und ein schlechteres Konsum-Klima bleiben nicht ohne Auswirkungen“, sagte Haasler. Offensichtlich schränkten sich viele Menschen bei Fahrten zum Einkaufen und in der Freizeit ein, laufen oder führen mit dem Rad.
Die Fahrgeld-Einnahmen sind gestiegen
Die Erhöhung der Fahrpreise sorgte allerdings dafür, dass die Fahrgeld-Einnahmen sich um 1,6 Prozent auf 223,6 Millionen Euro erhöhten. Auch 2011 werde man die Preise „in Anlehnung an den Kosten-Index der beteiligten Unternehmen“ erhöhen, kündigte Haasler an.
Zum 1. Januar 2010 wuchs das VGN-Gebiet um die Städte und Landkreise Bamberg und Bayreuth. Haasler wertet die Erweiterung als Erfolg, es seien schon Steigerungen bei den Fahrgast-Zahlen festzustellen. Der VGN wird wohl auch in den nächsten Jahren weiter wachsen: Zurzeit ermittelt der Verkehrs-Verbund, was die Integration von Stadt und Landkreis Coburg sowie der Landkreise Lichtenfels, Kulmbach und Kronach kosten würde.
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