Weniger als drei von vier E-Auto-Prämien-Anträgen genehmigt
München/Berlin (dpa/lby) - Mehr als jeder vierte Antrag auf die Kaufprämie für Autos mit Elektro-Antrieb in Bayern ist bisher nicht genehmigt worden. Die Bewilligungsquote lag bei den 43 647 bis Ende Juli gestellten Anträgen im Freistaat bei 73 Prozent, wie die Bundesregierung auf Anfrage der FDP im Bundestag mitteile. Damit liegt Bayern im Bundesschnitt. Das Bundesland mit der niedrigsten Quote war demnach das Saarland mit 70 Prozent, am höchsten lag sie in Berlin und Nordrhein-Westfalen mit 76 Prozent. Gründe dafür sind in der Antwort nicht aufgezählt.
"Die Absagen bei Förderanträgen für E-Autos sind besonders hoch", sagte der FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther der Deutschen Presse-Agentur. "Daher muss die Bundesregierung hier den Ursachen genau auf den Grund gehen. In der Folge darf sie sich nicht scheuen, auch strukturelle Probleme anzusprechen und nachzusteuern."
Der sogenannte Umweltbonus soll seit 2016 den Verkauf von E-Autos und Plugin-Hybriden in Deutschland ankurbeln. Seit die Bundesregierung ihn im Zuge des Corona-Konjunkturpakets kräftig erhöht hat, ist die Zahl der Förderanträge auf ein Rekordhoch geklettert.
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