Wenig Applaus für Ministerpräsident Seehofer
Wahlkampf-Abschluss der CSU: Buh-Rufe bei der Vorstellung der „oberfränkischen“ Spitzenkandidatin Monika Hohlmeier.
NÜRNBERG Selbst die Gegendemonstranten waren in den Ferien. Beim großen Wahlkampf-Abschluss der CSU auf dem Nürnberger Jakobsplatz konnte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ungestört an die knapp 500 Zuhörer appellieren, am Sonntag zur Europawahl zu gehen. „Je mehr Bayern zur Wahl gehen, desto mehr bayerisch wird in Brüssel gesprochen“, sagte er. Und wer verhindert sei, solle die Briefwahl nutzen.
Der Applaus der Passanten war dünn – und bei der Vorstellung der „oberfränkischen“ Spitzenkandidatin Monika Hohlmeier mischten sich deutlich hörbare Buh-Rufe unters Klatschen. Die Wirtschaft profitiere von Europa, und auch die organisierte Kriminalität müsse auf europäischer Ebene bekämpft werden, warb Seehofer für die EU. „Aber die Fragen des Alltags, wie viel Salz in unseren Brezen ist und wie viel Malz im Bier, das wollen wir allein hier in Bayern entscheiden!“ mir