Weltnichtrauchertag: Huml für konsequenten Verzicht

München (dpa/lby) - Zum Weltnichtrauchertag an diesem Sonntag hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml eindringlich für einen konsequenten Verzicht auf die Glimmstengel geworben. Beim Rauchen handele es sich um das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko, sagte sie laut Mitteilung ihres Ministeriums.
von  dpa
Melanie Huml (CSU), Gesundheitsministerin von Bayern, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Sven Hoppe/dpa
Melanie Huml (CSU), Gesundheitsministerin von Bayern, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Sven Hoppe/dpa © dpa

München (dpa/lby) - Zum Weltnichtrauchertag an diesem Sonntag hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml eindringlich für einen konsequenten Verzicht auf die Glimmstengel geworben. Beim Rauchen handele es sich um das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko, sagte sie laut Mitteilung ihres Ministeriums. In Bayern sterben nach ihren Angaben jährlich mindestens 15 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. "Nur durch einen konsequenten Verzicht auf Zigaretten lassen sich zahlreiche Erkrankungen vermeiden", sagte Huml.

Tabakkonsum verursache nicht nur Lungenkrebs und andere Krebserkrankungen, sondern schädige nahezu jedes Organ im Körper, besonders das Herz-Kreislaufsystem und die Atemwege. Raucher, die sich mit dem Coronavirus infizierten, hätten Experten zufolge auch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung Covid-19. Möglicherweise führe Rauchen dazu, dass die Abwehrkräfte der Lunge geschwächt werden, sodass sie die Coronaviren weniger gut bekämpfen können.

Im Jahr 2018 sind insgesamt 5171 Menschen in Bayern an Lungenkrebs gestorben, wie Huml weiter mitteilte. Darunter waren 3240 Männer und 1931 Frauen. Im Jahr 2017 wurden rund 5900 Neuerkrankungen verzeichnet, davon entfielen knapp zwei Drittel auf Männer.

Die Ministerin verwies aber auch auf einen merklichen Rückgang bei der Zahl der Raucher in den vergangenen Jahren. Inzwischen habe Bayern bundesweit zusammen mit dem Saarland die niedrigste Raucherquote. Sie sei in Bayern bei den 15- bis 29-Jährigen von 29,1 Prozent im Jahr 2009 auf 21,7 Prozent im Jahr 2017 gesunken.

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