Weiteres Waffenlager entdeckt

Bei den Ermittlungen zum Augsburger Polizistenmord hat die Polizei ein weiteres Waffenlager der beiden tatverdächtigen Brüder entdeckt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Einer der beiden mutmaßlichen Polizistenmörder vergangene Woche in einem Polizeibus.
dapd 2 Einer der beiden mutmaßlichen Polizistenmörder vergangene Woche in einem Polizeibus.
Einer der mutmaßlichen Polizistenmörder, der 58-Jährige Raimund M., wohnte mit seiner Frau in Friedberg bei Augsburg.
Mike Schmalz 2 Einer der mutmaßlichen Polizistenmörder, der 58-Jährige Raimund M., wohnte mit seiner Frau in Friedberg bei Augsburg.

Bei den Ermittlungen zum Augsburger Polizistenmord hat die Polizei ein weiteres Waffenlager der beiden tatverdächtigen Brüder entdeckt.

Augsburg/München - Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwoch) berichtet, fanden sich darin etwa 20 weitere Pistolen und Gewehre. Bereits bei der Festnahme des Duos in der vergangenen Woche hatte die Polizei mehr als 20 Waffen sowie rund 2000 Schuss Munition sichergestellt. Die 56 und 58 Jahre alten Brüder sollen in der Nacht zum 28. Oktober in Augsburg den Polizisten Mathias Vieth erschossen haben. Bisher schweigen sie zu dem Tatvorwurf.

Der hauptverdächtige jüngere Bruder war bereits wegen eines anderen Polizistenmordes aus dem Jahr 1975 zunächst zu lebenslanger Haft verurteilt und nach 19 Jahren entlassen worden. Wie die Zeitung weiter berichtet, war der Mann während seiner Haftzeit im Jahre 1990 maßgeblich an einer Gefängnis-Revolte in Straubing beteiligt.

Bei dem Gefängnis-Aufstand von 1990 sei er mit anderen Häftlingen auf das Dach der Anstalt geklettert, bis sie von Polizeibeamten gewaltsam heruntergeholt wurden. Dabei kam es zu Rangeleien. Die Staatsanwaltschaft Regensburg erhob deshalb Anklage wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Das Verfahren wurde eingestellt, weil die zu erwartende neue Strafe gegenüber der bereits verhängten lebenslangen Haft kaum ins Gewicht gefallen wäre. Vier Jahre später wurde die restliche Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.