Weißes Känguru hält die Oberpfalz in Atem
AMBERG Träum ich oder wach ich? – Eine Pferdebesitzerin, die am Dienstagmorgen zu einer Reitanlage im Amberger Ortsteil Neumühle kam, traute ihren Augen kaum, als sie neben den Stallungen ein weißes Känguru sitzen sah.
Sie scheuchte das exotische Tier in ein Gatter und verständigte die Polizei. Die Umzäunung war für das sprunghafte Tier kein Hindernis – es hüpfte also weiter in Richtung Innenstadt. Zwei Streifenbesatzungen konnten den Ausreißer einkreisen, von einem Discounter weg und zurück Richtung Reitclub dirigieren. Dort machten Jäger und Gejagter eine Pause.
Ein Tierarzt wurde alarmiert und rückte mit einem Betäubungsgewehr an. Da es laut Polizei keine andere Möglichkeit gab, musste der Veterinär das Känguru mit einem gezielten Schuss betäuben. Bis zum Eintreffen des Besitzers schlief es eingehüllt in einer Decke in einer Pferdebox.
Das männliche Känguru gehört zu einer freilandfähigen Unterart des „Bennett-Wallaby”. Es gehört einem Züchter im Landkreis Amberg-Sulzbach, der vier weitere Tiere der Rasse aufzieht. Das namenlose Tier blieb bei seinem Ausflug unverletzt.
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